Der Aufwärtstrend bei Nissan sorgt für gute Stimmung im Händlernetz.
Mittelfristig sind die Ziele noch ambitionierter.
Seit knapp eineinhalb Jahren steht Bastien Schupp an der Spitze der
Wiener Importorganisation. Diese galt in den vergangenen Jahren eher
als Sorgenkind, doch mittlerweile legt die Marke eine dramatische
Aufholjagd hin. Von Jänner bis Mai stand ein Plus von 52 Prozent in
der Pkw-Neuzulassungsstatistik - und das, betont Schupp, ganz ohne
"künstliche" Zulassungen: "Wenn wir uns zwischen Marktanteil und
Ertrag entscheiden müssen, wählen wir den Ertrag."
Mittelfristig ist für Schupp sogar eine Verdoppelung des
Pkw-Marktanteils bis zu 3,5 Prozent realistisch: "Bei meiner Ankunft
im letzten Jahr habe ich den Händlern versprochen, dass wir gemeinsam
wachsen werden. Bisher ist uns das sehr gut gelungen."
Späterer Start für den Leaf
Stütze des Aufschwungs ist nach wie vor der Qashqai, von dem im
aktuellen Wirtschaftsjahr 3.500 Stück abgesetzt werden sollen. Der
neue Micra dürfte es auf 1.000, das Crossover-Modell Juke auf ähnlich
viele Verkäufe bringen.
Warten müssen Händler und Kunden dagegen noch auf den Leaf, den der
Hersteller aufgrund seiner fünf Sitze als "erstes vollwertiges
Elektroauto" bezeichnet. "Wahrscheinlich wird es erst Anfang 2012 so
weit sein", sagt Schupp. Er begründet die Verzögerung mit den vorerst
noch beschränkten Produktionskapazitäten. Vermarkten werden den Leaf
übrigens ausgewählte Händler, die Ende 2011 selektiert werden sollen.