Vor 125 Jahren wurde Bosch gegründet, seit 1899 ist man in Österreich
aktiv. In die Zukunft blickt der Zulieferkonzern ungebrochen positiv.
Griechische Schulden und japanisches Erdbeben hin oder her: In der
Autobranche kann von der Wirtschaftskrise wirklich nicht mehr die
Rede sein. Auch an den 16österreichischen Standorten von Bosch
brummt das Geschäft. Hier werden mehr als 2.500 Personen beschäftigt,
davon knapp die Hälfte im Großdieselwerk Hallein.
Im Geschäftsjahr 2010 wurde in Österreich ein Umsatz von rund 883
Millionen Euro erwirtschaftet. Heuer sind neuerlich deutliche
Steigerungen geplant, wozu übrigens auch der Automotive Aftermarket
beiträgt. "Wir sind außerordentlich zufrieden, was die
Investitionsbereitschaft der Werkstätten betrifft",berichtet
Verkaufsleiter Mag. Thomas Papez von rund 15 Prozent Umsatzzuwachs
bei der Werkstattausrüstung und 5 Prozent Plus im Teilebereich.
Nachwuchspreis und Führungswechsel
Derart positive Perspektiven trugen zur gelösten Stimmung bei der
Jubiläumsgala bei, die Mitte Juni im Technischen Museum stattfand.
Vor exakt 125 Jahren gründete Robert Bosch sein heute als Stiftung
geführtes Unternehmen. In Österreich war der Konzern ab 1899 durch
einen Importeur vertreten, seit 1918 gibt es eine Tochterfirma.
Im Rahmen der Gala wurde nicht nur der "Technik-fürs-Leben-Preis" an
hervorragende HTLArbeiten vergeben, wobei sich in der Kategorie
Kfz-Technik heuer die HTL Pinkafeld mit einer "Black Box" zur
Aufzeichnung des Fahrverhaltens durchsetzen konnte.
Dr. Karl Strobel nützte auch die Gelegenheit, um sein Amt als
Alleinvorstand an Klaus Huttelmaier zu übergeben: Er führt seit 1.
Juli die Geschicke der Robert Bosch AG.