Griechische Schulden und japanisches Erdbeben hin oder her: In der Autobranche kann von der Wirtschaftskrise wirklich nicht mehr die Rede sein. Auch an den 16österreichischen Standorten von Bosch brummt das Geschäft. Hier werden mehr als 2.500 Personen beschäftigt, davon knapp die Hälfte im Großdieselwerk Hallein.

Im Geschäftsjahr 2010 wurde in Österreich ein Umsatz von rund 883 Millionen Euro erwirtschaftet. Heuer sind neuerlich deutliche Steigerungen geplant, wozu übrigens auch der Automotive Aftermarket beiträgt. "Wir sind außerordentlich zufrieden, was die Investitionsbereitschaft der Werkstätten betrifft",berichtet Verkaufsleiter Mag. Thomas Papez von rund 15 Prozent Umsatzzuwachs bei der Werkstattausrüstung und 5 Prozent Plus im Teilebereich.

Nachwuchspreis und Führungswechsel

Derart positive Perspektiven trugen zur gelösten Stimmung bei der Jubiläumsgala bei, die Mitte Juni im Technischen Museum stattfand. Vor exakt 125 Jahren gründete Robert Bosch sein heute als Stiftung geführtes Unternehmen. In Österreich war der Konzern ab 1899 durch einen Importeur vertreten, seit 1918 gibt es eine Tochterfirma.

Im Rahmen der Gala wurde nicht nur der "Technik-fürs-Leben-Preis" an hervorragende HTLArbeiten vergeben, wobei sich in der Kategorie Kfz-Technik heuer die HTL Pinkafeld mit einer "Black Box" zur Aufzeichnung des Fahrverhaltens durchsetzen konnte.

Dr. Karl Strobel nützte auch die Gelegenheit, um sein Amt als Alleinvorstand an Klaus Huttelmaier zu übergeben: Er führt seit 1. Juli die Geschicke der Robert Bosch AG.