Vor Kurzem hat das Unternehmen die internationale Fachpresse zu einem Technologietag nach Nürnberg eingeladen. Dort ist die Produktion von Kolben für Dieselmotore und das einschlägige Entwicklungszentrum angesiedelt. In der Veranstaltung wurde das Thema "fortgeschrittene Technologien für sauberere Motoren" in dem Mittelpunkt gestellt.

Federal Mogul ist im Ersatzteilbereich mit den Marken Champion (Zünd-und Glühkerzen, Scheibenwischer) und Ferodo (Bremsbeläge) eine bekannte Größe. Das Unternehmen bedient jedoch mit einem umfangreichen Angebot von weiteren Spezialmarken zahllose Zulieferbereiche der Automobilindustrie und des Aftermarkets.

Im Detail liegt die Kunst

Zum Kerngeschäft des Konzerns zählen unter anderem Motorenteile der Marken Nüral, Götze, Glyco, Payen usw., die jeweils für Einzelspezialitäten wie Kolben, Kolbenringe, Dichtungen, Gleitlager usw. stehen. Im Zentrum der Vorträge führender technischer Mitarbeiter des Konzerns standen innovative Technologien, die vor allem

auf die Einsparung von CO 2 sowie die Reduzierung des Treibstoffverbrauchs zielen. Dabei wird der Tatsache Rechnung getragen, dass aufgrund der Entwicklung neuer Motorengenerationen die einzelnen Komponenten gestiegenen Anforderungen gerecht werden müssen. Das gilt für höhere Drücke und Gleitfähigkeit ebenso wie für die Verringerung von Umfang und Gewicht.

Diesen Anforderungen entsprechen die diversen Töchter von Federal Mogul dadurch, dass sie innovative Architekturen der einzelnen Komponenten sowie innovative Materialien und Lösungen entwickeln. Geforscht wird dabei bis ins kleinste Detail, um Optimierungsreserven freizulegen. Das gelingt bis zu vermeintlichen Kleinigkeiten wie Dichtungen oderKolbenringe, ganz zu schweigen von der Weiterentwicklung der Kolben, die bei näherer Betrachtung wahre Wunderwerke darstellen.

Ausgezeichnete Qualität

Übrigens produziert Federal Mogul weltweit allein rund 50 Millionen Kolben pro Jahr. 1,7 Millionen davon werden im Nüral-Werk in Nürnberg gefertigt, wo überdies ein Hauptsitz des Konzerns angesiedelt ist. Am Standort sind rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Beeindruckend ist das hohe Automatisierungsniveau, auf dem die Dieselkolben für BMW, Mercedes oder VW und die Nachrüstung gegossen und endgefertigt werden. 5-er-Schichten arbeiten sieben Tage pro Woche. Die hohe Qualität als Voraussetzung für die Stellung des Konzerns am Markt wird regelmäßig durch den Gewinn von Pace Awards unterstrichen.