Hybrid-und Elektroautos sind konstruktionsbedingt leise: Daher will
Remus diese Fahrzeuge mit "künstlichen Geräuschen" ausstatten.
Noch ist die Zahl der Elektroautos relativüberschaubar, doch bei den
elektrisch betriebenen Mopeds und Motorrädern sieht es schon ganz
anders aus. Und da auch Hybridfahrzeuge sehr leise unterwegs sind,
wenn sie durch den Elektromotor angetrieben werden, erwartet man sich
bei Remus ein ertragreiches Geschäft für die Zukunft, wobei
Sportabgasanlagen für Pkws und Auspuffe natürlich auf lange Sicht
weiterhin das Kerngeschäft bleiben werden.
In der Unternehmenszentrale in der Steiermark wird jedenfalls schon
seit rund zwei Jahren eifrig geforscht. Ziel der Techniker ist es,
dass die Fahrzeuge künstliche Geräusche erzeugen, durch die vor allem
Fußgänger auf eine herannahende mögliche Gefahr aufmerksam gemacht
werden.
Nachrüstlösungen oder Soforteinbau
Einige Monate wird es noch dauern, bis die finalen Ergebnisse
präsentiert werden können. "Wir wollen bis Jahresende die Dauertests
abschließen und Anfang 2013 auf den Markt kommen, wenn alles klappt",
heißt es im Unternehmen.
Über den Stand der Verhandlungen mit möglichen Partnern unter den
Fahrzeugherstellern will man momentan noch nicht sprechen. Geplant
sind jedenfalls Nachrüstlösungen ebenso wie Systeme, die gleich in
der Fabrik in neue Autos eingebaut werden. Einen Preis hat Remus für
sein System bereits erhalten: Vom Verkehrsministerium wurde Remus im
November 2011 mit dem 2. Platz beim Staatspreis für Mobilität in der
Kategorie "Sicher E-Mobil" ausgezeichnet. (MUE)