Der Aufwand war enorm: Mitte Juni hatte der Importeur die Händler ins
ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Melk geladen.
Wichtigstes Thema: Die
Präsentation jener Fahrzeuge, mit denen nach drei Jahren das Ende der
Durststrecke erreicht werden soll. Ganz vorn mit dabei ein Fahrzeug,
das die Rückkehr zu mehr Sportlichkeit symbolisiert: der GT86. Das
Auto, von dem beiToyota Frey im Wiener Arsenal an einem halben Tag
14 Stück verkauft wurden, hat dank Boxermotor und Hinterradantrieb
exzellente Chancen, zu einem Renner zu werden: 260 Stück sind heuer
für den österreichischen Markt reserviert, ab 2013 sollen es doppelt
so viele sein. "Wir wollen mit diesem Auto an die Spitze des
Segments", sagt Dr. Friedrich Frey, Geschäftsführer des Importeurs
-und nennt den GT86 taxfrei eine "kommende Ikone im
Sportwagenbereich".
Verstärkung bei den Hybrid-Modellen
Sein Scherflein zum neuen Erfolg beitragen sollen auch drei neue
Hybrid-Fahrzeuge: der Yaris Hybrid ist mit 17.580 Euro die günstigste
Art, mit einer Kombination von Elektro-und Benzinmotor unterwegs zu
sein. "In Österreich sind derzeit 38.400 Yaris unterwegs -es gibt
also ein sehr großes Potenzial für den Hybrid", sagt Frey.
Ebenfalls neu am Markt ist der Prius+, das erste Hybridauto im
Bereich der Family Vans (31.500 Euro). Auch die Plug-in-Version des
normalen Prius ist demnächst erhältlich. Bleibt abzuwarten, wie viele
Kunden den Preis von 37.500 Euro zu zahlen bereit sind.
Die Aussage von Frey an die Händler ist jedenfalls klar: Mit einem
Marktanteil von 2,31 Prozent in den ersten fünf Monaten könne niemand
zufrieden sein. Und er legt allen Beteiligten die Latte auch relativ
hoch: "Bis 2015 streben wir einen Marktanteil von 5 Prozent an." Mit
dazu beitragen sollen nicht nur die in Melk gezeigten Modelle,
sondern auch der neue Auris, der im Herbst dieses Jahres auf dem
Pariser Salon seine Premiere feiert und im Jänner 2013 auf der Vienna
Autoshow gezeigt wird. Übrigens wird es vom Auris ab Sommer 2013 auch
einen Kombi geben, um auch dieses Segment wieder zu bearbeiten, wie
es seinerzeitbeim Corolla mit 1.000 Stück jährlich erfolgreich
gelungen ist. Ebenfalls 2013 erneuert wird der RAV4.
Weiterhin keine Kurzzulassungsorgien
Erreicht werden soll das Wachstum aber nicht durch
Kurzzulassungsorgien, wie es bei anderen Marken gang und gäbe ist.
"Wir alle leben von den tatsächlich verkauften Stückzahlen, und da
werden wir weiterhin keine künstlichen Sachen machen", meint Frey.
Im Juni hatübrigens auch die Kornprobst GesmbH&Co KG in
Strasswalchen (Oberösterreich) ihre Händlertätigkeit für Toyota
aufgenommen; bisher war man nur als Vertragswerkstätte tätig gewesen.
Das Netz besteht aus 80 Händlern mit 20 zusätzlichen Filialen;
außerdem gibt es 40 Werkstätten. (MUE)