Mit dem seit März verfügbaren CX-5 übertrifft Mazda die eigenen
Erwartungen. Das erste Modell der 6. Produktgeneration soll den
Grundstein legen, um in Zukunft wieder an frühere Absatzrekorde
anzuschließen.
Wer jetzt einen Mazda CX-5 bestellt, muss sich für die Auslieferung
bis April 2013 gedulden. Trotzdem wurden schon über 2.200 Exemplare
verkauft, davon werden 1.500 Stück noch heuer nach Österreich kommen.
"Wir haben gewusst, dass dieses Auto gut ankommen wird. Dass wir aber
innerhalb von 6 Wochen die ganze Jahreszuteilung verkaufen, hat auchuns überrascht", meint Günther Kerle, Geschäftsführer von Mazda
Austria.
Auf Dauer werden nicht alle Interessenten bereit sein,über ein
halbes Jahr auf das SUV zu warten. Daher begrüßt es Kerle, dass die
Produktion im japanischen Werk Ujina ab Herbst um knapp ein Viertel
erhöht wird. Vor dem kommenden Frühjahr werden die daraus
resultierenden Zusatzstückzahlen aber nicht nach Österreich kommen.
Generationswechsel im Volumensegment
Nicht alle Modelle der Japaner sind so begehrt wie der CX-5. So
machen sich beim Mazda6, dessen Nachfolger bei der nächsten Vienna
Autoshow vorgestellt werden soll, schon deutliche
Alterungserscheinungen bemerkbar. "Außerdem ist dieses Segment, das
vor einigen Jahren noch für ein Fünftel des heimischen Marktes
verantwortlich war, zwischen Jänner und Mai auf nur mehr 8 Prozent
gesunken", beobachtet Kerle einegenerelle Abkehr von konventionellen
Mittelklassefahrzeugen. Die Ablöse des Mazda3, der im Vorjahr ein
Facelift erhielt, dürfte überhaupt noch mehr als ein Jahr auf sich
warten lassen. Heuer soll der Kompaktwagen 2.200 Verkäufe einbringen.
Insgesamt rechnet Kerle mit 9.500 Neuzulassungen Dies würde etwa 2011
entsprechen, aber deutlich hinter früheren Jahren liegen.
Konstanz im Netz
Dennoch verdienten die Händler gutes Geld, betont Kerle: "Im Vorjahr
lagen die Erträge mit 1,5 bis 2 Prozent deutlich über dem
Branchendurchschnitt." Das Netz gilt generell als konstant - eine
Tatsache, an der laut Kerle auch die neuen Verträge nichts ändern
werden. Diese wurden soeben auf europäischer Ebene fertiggestellt und
sollen bis zum Mai 2013 auch in Österreich von allen Partnern
unterzeichnet werden.
Aufschwung in Sicht
Mittelfristig erwartet man am Klagenfurter Importsitz wieder
deutliche Zuwächse. Schließlich werden nach dem CX-5 und dem Mazda6
bis 2015 auch alle anderen derzeit verfügbaren Modelle erneuert.
Werden auch weitere Fahrzeuge hinzukommen? Dazu will sich Kerle noch
nicht äußern, aber eines steht für ihn fest: "Ab dem Jahr 2015 wollen
wir wieder um die 14.000 bis 15.000Autos verkaufen."