Seit einigen Wochen schlägt das Herz von Birner im dritten Wiener Gemeindebezirk: Anstelle der jahrzehntelang genutzten Zentrale in Perchtoldsdorf, die nunmehr nur noch als Lager und Verkaufshaus fungiert, wurde hier ein neues Büro angemietet. Dem Team von Franz Lettner stehen über 1.600 Quadratmeter auf vier Ebenen zurVerfügung. "Ein Arbeitsplatz, der keine Wünsche offen lässt", sagt der Geschäftsführer des größten österreichischen Teilehändlers beim ersten Besuch vor Ort.

Mehrere neue Standorte

Die neue Zentrale ist nicht die einzige sichtbare Investition der vergangenen Monate: So wurde in Gleisdorf, wo man bekanntlich den Karosserieteilehändler Binder übernommen hat, der Verschleißteile-Bereich in der neuen "Corporate Identity" von Birner gestaltet. Damit avancierte der Betrieb zur Filiale Nummer 25. Mitte Juni folgte in Wien-Simmering die 26. Niederlassung: Hier wurde nahe der bekannten Gasometer ein 1.600 Quadratmeter großes Verkaufslokal eingerichtet. Mit seinen 13 Mitarbeitern bildet es den 4. Standort im Großraum Wien. "Der eine oder weiße Fleck" rund um die Bundeshauptstadt könnte mittelfristig ebenfalls noch geschlossen werden, erklärt Lettner.

Bereits fix ist der Start in Vorarlberg: In Hohenems hat Birner nach langer Suche eine geeignete Immobilie gefunden. Die Zusammenarbeit mitörtlichen Handelspartnern, auf die man im "Ländle" bisher ausschließlich angewiesen war, will Lettner dennoch fortsetzen.

Prominente Verstärkung

Unterdessen macht Birner auch mit einem prominenten Neuzugang von sich reden: Christian Paultraxl, nach langjähriger Führungstätigkeit kürzlich beim von Wessels+Müller übernommenen Wettbewerber ZF Trading ausgeschieden, verstärkt als Key Account Manager die Vertriebsmannschaft. Er wird sich in seiner neu geschaffenen Position vor allem um die Zusammenarbeit mit den großen regionalen Teilehändlernkümmern.

Weiter auf Wachstumskurs

Mit den jüngsten strukturellen und personellen Expansionsschritten sowie der laufenden Sortimentserweiterung, beispielsweise bei Motorradteilen, reagiert Birner auf das schwieriger werdende Marktumfeld. Neben dem immer internationaleren Wettbewerb beobachtet auch Lettner einen Nachfragerückgang bei gewissen Verschleißteilegruppen, verbunden mit einer "auffälligen zeitlichen Verschiebung" nach hinten. Dennoch: Das Rekordjahr 2011 soll heuer übertroffen werden. Lettner ist guter Dinge, den Vorjahresumsatz von rund 120 Millionen Euro um 8 bis 10 Prozent zu übertreffen: "Ich bin nach wie vor überzeugt, dass wir dieses Ziel erreichen können."