Tiraden gegen das Auto scheinen salonfähig geworden zu sein. Mit
einer Informationsoffensive wollen die Importeure gegensteuern.
Die erste Staffel galt zum Jahreswechsel 2011/12 als voller Erfolg,
im Herbst wird "Autofocus" wieder auf Sendung gehen. In zehn Folgen
soll die zweite Staffel der TV-Reihe, zur ORF-Spitzenzeit vor der
"Zeit im Bild 2" positioniert,über Leistungen und Bedeutung der
Autobranche aufklären. "Neu ist dabei die Zusammenarbeit mit den
ÖAMTC-Fahrtechnikzentren", erklärt Dr. Christian Pesau,
Geschäftsführer des Arbeitskreises der Automobilimporteure.
Kooperation ist auch in anderer Hinsicht angesagt: Gemeinsam mit der
von früheren ÖAMTC-Größen wieder in die Öffentlichkeit gerückten
Gesellschaft für Straßen-und Verkehrswesen (GSV) bieten die
Importeure wissenschaftlichen Diskussionen rund um die Mobilität ein
Forum. Die Auswirkungen der Salzstreuung wurden beispielsweise schön
erörtert, demnächst soll es umDieselabgase und deren tatsächliche
Gefahren gehen.
Kein Auftrag an Rosam
Ein weiteres Kooperationsansinnen ist bei den Importeuren dagegen auf
taube Ohren gestoßen: Der von Bundesgremialobmann Burkhard Ernst
forcierte PR-Auftrag an den Lobbyisten Wolfgang Rosam konnte bei der
jüngsten Sitzung nicht überzeugen. "Es ist nach wie vor ein Grundsatz
der Industriellenvereinigung, Interessenvertretung selbst zu
betreiben und nicht an Dritte auszulagern", so die klare Aussage von
Pesau. (HAY)