Erfolge können manchmal auch Probleme bereiten: Da sich der erst im Juni eingeführte Dacia Lodgy nicht nur in Österreich (300 Bestellungen binnen weniger Tage) so gut verkauft, wird sich das Werk in Tanger (Marokko) vorerst großteils auf den bis zu siebensitzigen Van konzentrieren. Daher muss die Produktion des Dokker für den europäischen Markt einige Monate zurückgestellt werden; die Markteinführung in Österreich ist für Ende November geplant.

Was ist der Dokker? Ein 4,36 Meter langer Hochdachkombi, der allerdings - so versichert man im Konzern - mit dem bewährten Konzernbruder Renault Kangoo so gut wie nicht "verwandt" ist. Olivier Gaudefroy, Generaldirektor des Österreich-Importeurs, fürchtet übrigens nicht, dass der Dokker dem Kangoo massiv schaden könnte: "Ich rechne eher damit, dass auch beim Dokker etwa 90 Prozent der Kunden von Fremdmarkenkommen. Das war bei den bisherigen Modellen von Dacia ähnlich."

Nur mit einem Radstand lieferbar

Beim Importeur schätzt man, dass sich jeweils 50 Prozent der Kunden für die Pkw-Version (ab 9.990 Euro) bzw. für den Van (ab 7.490 Euro netto) entscheiden werden.

Im Gegensatz zum Kangoo (und den meisten anderen Konkurrenten) ist der Dokker nur mit einem Radstand (2,81 Meter) lieferbar. Diesel mit 75 und 90 PS sowie Benziner mit 85 und (ab 2013) 115 PS stehen zur. (MUE)