Die reinen Teilelieferanten mit Zukunft mausern sich immer mehr zu
Systementwicklern und Forschungspartnern der Automobilindustrie. Ein
Musterbeispiel dafür ist Eberspächer.
Das Unternehmen ist weitüber Abgasanlagen und Standheizungen
hinausgewachsen. Auf zukunftsweisenden Gebieten arbeitet das
Unternehmen eng mit Autoherstellern zusammen und bringt
Neuentwicklungen in die Erstausrüstung ein. Beispielgebend sind
Konzepte zur Wärmerückgewinnung in der Abgastechnik, ein Steuergerät
zur Verdunkelung der Dachverglasung im neuen Mercedes SLK oder die
ActiveSound-Technologie im neuen Audi A6 Avant. Letztere lässt dem
Fahrer die Wahl zwischen nahezu geräuschloser Motorleistung,
kultiviert zurückhaltendem oder sportlichem Spruch des Fahrzeugs.
Ehrenrunde inÖsterreich
Im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft kündigte Dr. Leopold Vilser an,
dass er sich per Jahresende als für Fahrzeugheizungen zuständiges
Mitglied in der Geschäftsführung der Unternehmenszentrale in
Esslingen zurückziehen wird. Künftig verbleibt er einerseits im
Familienbeirat des Unternehmens und andererseits verlegt er seinen
Lebensmittelpunkt nach Wien. Er freut sich darauf, von hier aus das
Geschäft in Österreich und Osteuropa weiter auszubauen.
Im Aftermarket sieht er sowohl im Heizungs-als auch im Klimabereich
beachtliche Reserven. Dies treffe beim Klima vor allem auf Lkws, den
Sonderfahrzeugbau und Busse zu. Vilser geht davon aus, dass neben den
derzeit 13 Beschäftigten in Österreich zusätzliche Kräfte für den
technischen Bereich eingestellt werden, um im Sonderfahrzeugbau
stärker zu punkten.