Betrieben wird der 40-Tonner von der Spedition Gebrüder Weiss im Auftrag von Siemens Österreich. Der Volvo FL ist zwischen den Siemens-Standorten in Wien unterwegs. Laut Dipl.-Bw. Jürgen Bauer, Direktor der Regionalleitung Ost, will das Logistik-Unternehmen abwarten, wie sich das Fahrzeug in der Praxis bewährt und dann weitere Einsatzmöglichkeiten ausloten. Umgebaut wurde der Lkw von der Firma Infinite in Henndorf am Wallersee. Zusätzlich zu den normalen Dieseltanks wurden zwei Gastanks zu je 150 Litern eingebaut. Geschäftsführer Günter Hoffellner musste mit seinen Technikern aber nicht nur die technischen Unterschiede zwischen Benzin-und Dieselmotoren überwinden, sondern auch eine formaljuristische Herausforderung bewältigen. Denn EU-weit gibt es keine Regelung, wie diese beiden Kraftstoffe parallel gehandhabt werden sollen. Laut Hoffellner kann ein Unternehmer, der sich für das neue System entscheidet, die höheren Einstandskosten durch den geringeren Verbrauch bei einer Laufleistung von 100.000 Kilometern pro Jahr und einem Verbrauch von 30 Liter Diesel je 100 km binnen drei Jahren wieder einspielen. Derzeit können die Actros-Serie von Mercedes und der Volvo FL umgebaut werden.