Fleischmann zeigt sich im Gespräch mit AUTO&Wirtschaft guter Dinge. Er freut sichüber die annehmbare Ertragslage in der Reifenbranche und das kontinuierliche Wachstum seines Geschäfts. Der große Clou ist der Ausbau seines Standorts um eine Halle mit 3.000 Quadratmeter Grundfläche. Insgesamt wird der Betrieb nach Abschluss der Bauarbeiten über eine Gesamthallenfläche von 8.000 Quadratmetern verfügen. Stetig gewachsen ist in den letzten Jahren auch die Mitarbeiterzahl, und zwar von 25 auf demnächst 40 Personen. Zusätzlich wird die Zahl der Montageplätze von 12 auf 15 aufgestockt. Wenn das gesamte Projekt unter Dach und Fach kommt, "ist für eine Weile aufgeräumt",sagt Fleischmann.

Übrigens beteiligt er sich erst im nächsten Jahr, sobald sein Logistikzentrum voll funktioniert, an Reifen Austria, dem Großhandel von point S. Würde Fleischmann früher einsteigen, befürchtet er eine geringere Lieferfähigkeit gegenüber seinen Stamm-und Hofkunden. Daher will er sich in das point S System erst dann einreihen, wenn er voll handlungsfähig ist und über zusätzliche Kapazitäten verfügt.

In seinem Alter, glaubt Fleischmann, werdeüber die Betriebsnachfolge spekuliert. Daher sagt er frank und frei, dass er daran denke, wenn er im Jahr 2015 65 werde, in die zweite Reihe zu treten und die Geschäftsführung seinem jetzigen Betriebsleiter und seiner Nichte zu überlassen. Möglicherweise wird er auch dann noch fallweise hintereiner Ecke hervorlächeln.

Weniger lustig findet er, dass die Hersteller von Erstausrüstungsreifen in der Krise auf den Geschmack von Knappheit und stabileren Preisen gekommen sind. Sie fahren immer noch mit eingeschränkten Kapazitäten.