Manch Minus in der Statistik lässt sich erklären, wenn man die
Hintergründe recherchiert wie am Beispiel Subaru: Händler berichten
von großem Interesse an Gebrauchtwagen, doch viele Besitzer geben
ihre Autos nicht her oder verkaufen sie privat.
Ein Minus von fast 15 Prozent, wie es die Marke Subaru in den ersten
vier Monaten eingefahren hat, ist im Gebrauchtwagengeschäft eher
ungewöhnlich -zumal der Neuwagenverkauf heuer mit einem leichten
Minus von 1,17 Prozent eigentlich sehr gut läuft (und weit besser als
beispielsweise 2007 oder 2008). Daher hörten wir uns im Markt um, um
Näheres über die Gründe zu erfahren. "Uns fehlen leider die Autos",
sagt Franz Fischer, der in der Nähe der UNO-City in Wien Subaru
verkauft. Viele Leute würden die Gebrauchten -wenn überhaupt- privat
absetzen, die meisten seien damit aber "bis zum Schluss" unterwegs.
Fischer: "Billige Subaru um ein paar tausend Euro gibt es gar nicht
am Markt."
Ein anderes Beispiel ist Landrover: Hier stiegen die Verkäufe in den
ersten vier Monaten fast um 30 Prozent. Und das, obwohl es auch hier
Modelle gibt, die so gut wie gar nicht auf einem Gebrauchtwagenplatz
anzufinden sind. "Für jeden Defender, der zurückkommt, haben wir
locker fünf bis sechs Interessenten gespeichert", sagt Hans
Auferbauer von Schirak KG in St. Pölten, "so ein Auto steht am
nächsten Tag schon wieder auf der Straße." Auch Range Rover in einer
Preisklasse von 20.000 bis 50.000 €würden "nicht lange am Platz
stehen". Schwieriger sei es da schon bei älteren Modellen, konkret
dem 4.6 HSE vor 2001. Discovery seien gebraucht kaum zu bekommen, da
die Besitzer das Auto "meist bis zum Ende fahren".