Am stärksten beeinflussten Recycling und Wiederverwendung von Materialien und Fahrzeugteilen die Kaufentscheidung der Österreicherinnen und Österreicher – für 41 % wäre dies ein deutlich positives Argument. Es folgten die regionale und lokale Beschaffung von Bauteilen (37 %) sowie die Reduktion von Chemikalien und Schadstoffen in der Produktion, die ebenfalls 37 % als kaufentscheidend bewerteten. Gleichzeitig zeige sich, dass Personen, die in den kommenden 12 Monaten ein Auto kaufen möchten, in mehreren Bereichen etwas weniger Wert auf Nachhaltigkeit legten als der Durchschnitt, etwa bei Lacken und Beschichtungen. Frauen legten insgesamt stärkeren Wert auf ökologische und regionale Kriterien.
Für 45 % von ihnen sei die regionale Beschaffung von Bauteilen besonders wichtig, für 46 % zähle die Reduktion schädlicher Substanzen zu den zentralen Aspekten nachhaltiger Fahrzeugproduktion. Auch die 50- bis 69-Jährigen zeigten sich vielen umweltfreundlichen Maßnahmen gegenüber offener als jüngere Altersgruppen – insbesondere bei jenen Faktoren, die Herstellung, Materialeinsatz und Transparenz betreffen. Weitere Maßnahmen, die die Kaufentscheidung positiv beeinflussten, beträfen die umweltschonende und transparente Beschaffung der Rohstoffe (32 %), faire Bezahlung entlang aller Produktionsschritte (31 %) sowie die Verwendung umweltfreundlicher Lacke und Beschichtungen (30 %).
Besonders stark zeigten sich Unterschiede beim Energieeinsatz und bei Produktionsprozessen. Autobesitzerinnen und Besitzer mit höherer formaler Bildung betonten die Bedeutung erneuerbarer Energien (38 %) in dieser Gruppe, (insgesamt 29 %) und lägen überdurchschnittlich großen Wert auf Energieeffizienz. Insgesamt erachte ein gutes Viertel eine energieeffiziente Produktion als kaufentscheidend, ebenso viele bewerteten Abfallreduktion durch Prozessoptimierung als wichtigen Anreiz.
Auch Leichtbauweise und der Einsatz leichterer Materialien, die zu geringerem Kraftstoffverbrauch beitrügen, beeinflussten die Kaufentscheidung von 27 % positiv. Nachhaltige Lieferketten spielten für 22 % eine Rolle, Maßnahmen zur Reduktion des Wasserverbrauchs in der Produktion für 20 %. Gleichzeitig hätten 23 % angegeben, dass keine der genannten Maßnahmen ihre Entscheidung beim Autokauf wesentlich beeinflussen würde.
