Wie hat sich das Schmierstoffgeschäft (Volumen, Preis, Art der Produkte) im Jahr 2025 entwickelt?

Jens Wierer, Fuchs: Im Hinblick auf die Volumina können wir an das Vorjahr anknüpfen und blicken auf ein grundsätzlich solides Geschäftsjahr zurück. Unsicherheiten im Allgemeinen bezüglich wirtschaftlicher Entwicklung bestehen am Markt weiterhin.

Thomas Paukert, Liqui Moly: Hochwertigere Schmierstoffe sind in den oberen Preisregionen angesiedelt. Diese Öle sind in ihren Formulierungen oft auf sehr wenige Motoren oder nur auf ein einziges Modell speziell zugeschnitten, weshalb die Herstellungskosten über dem Durchschnitt liegen. Resultierend aus dieser Entwicklung werden von einem Öl mit besonderer Freigabe geringere Mengen nachgefragt als von einem „Breitbandöl“ – sprich, die Ölvielfalt steigt, die Abnahmemengen der einzelnen Volumina sinken. Ergo werden kleinere Gebinde stärker nachgefragt.

Alois Höpfl, MaierKorduletsch (ExxonMobil): Unser Schmierstoffgeschäft bewegt sich 2025 insgesamt auf Vorjahresniveau, die Entwicklung ist unter diesen Rahmenbedingungen zufriedenstellend. Gleichzeitig bleibt der Markt durch interne Freigabe-Schwankungen aufgrund von EU-Vorgaben, zunehmenden OEM-Anforderungen sowie starkem Preisdruck fordernd. Besonders spürbar ist der Wettbewerb durch günstige Produkte ohne Herstellerfreigaben.

Andreas Fahrecker, masteroil: Das Schmierstoffgeschäft hat sich im Jahr 2025 in der Vielfalt der Öle und der Breite unserer Produktpalette weiterentwickelt. Das Volumen ist bei uns weiter gewachsen; allgemein wachsen wir aktuell weiterhin stark.

Wolfgang Schneider, Motorex: Die Volumina verschieben sich hin zu kleineren Gebinden, da die Vielfalt an Freigaben und Spezifikationen zunehmen. Das wirkt sich preislich aus, da kleinere Gebinde häufig höhere Preise haben.

Andreas Obereder, Obereder (Castrol): Die Schmierstoffbranche befindet sich im Wandel – allerdings weniger disruptiv, als vielfach angenommen. Das politisch diskutierte Aus vom Verbrenner-Aus führt in der Praxis dazu, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor langfristiger genutzt werden. Für Werkstätten bedeutet das Planungssicherheit: Motoröl bleibt auf absehbare Zeit ein stabiler Ertragsbringer und ein zentrales Element der Wertschöpfung.

Stefan Wermter, Rowe: Das globale Schmierstoffgeschäft bleibt weiterhin umkämpft, während das Volumen weitgehend stabil blieb. Der Trend geht deutlich hin zu hochwertigen, synthetischen und biobasierten Produkten. Das zeigt sich auch in unserem Portfolio mit der Erweiterung unserer Sunspeed-Reihe.

Karl Taubek, TotalEnergies: Nach einem etwas verhaltenen Start konnten wir im Laufe des Jahres die zu Beginn fehlenden Mengen doch großteils wieder aufholen. Die Preise sind stabil, stehen jedoch immer unter einem gewissen Druck. Unser Produktportfolio ist sehr umfangreich, wodurch wir gewissen Markttrends problemlos folgen können.

Sebastian Ritsch, Wolf Oil: Unser Schmierstoffgeschäft hat sich 2025 in ganz Europa sehr gut entwickelt und auch in Österreich verzeichnen wir beständig Absatzzuwächse und zunehmendes Interesse an unserem Produktportfolio. Bei den Produkten wachsen die Absätze bei den niedrig-viskosen Fuel-Economy-Ölen stark, insbesondere, wenn diese eine sehr breite Freigabeabdeckung haben und der ungebundenen Werkstatt helfen, ihre Sortenvielfalt in Lager und Bevorratung zu minimieren. Bei den OE-Werkstätten nehmen die Nachfragen nach unseren 0W-8, 0W-12 oder 0W-16-Ölen zu, ebenso wie Produkte aus unserem Electric-Vehicle-Programm. Und mit unserem Universal-Kühlerfrostschutz können wir alle Anforderungen verschiedener Hersteller mit nur einem Produkt bedienen.

Wie gehen Sie mit Freigaben bzw. mit Spezifikationen bzw. mit Empfehlungen in Ihrem Produktportfolio um?

Wierer, Fuchs: Fuchs ist einer der führenden OEM-Schmierstoff-Erstausrüster. Originale und nachweisbare Herstellerfreigaben liegen bei uns im Fokus und unsere Produkte werden in Zusammenarbeit mit den führenden Automobilproduzenten entwickelt. OEM-Freigaben sind eindeutig von unverbindlichen Empfehlungen oder Hinweisen wie „verwendbar für“ zu unterscheiden, da nur die offiziellen Freigaben eine geprüfte und bestätigte Herstellerspezifikation garantieren.

Paukert, Liqui Moly: Freigaben stehen für eine vom Fahrzeughersteller vorgegebene und geprüfte Qualität. Dies gibt den Kunden die Sicherheit, den für den jeweiligen Motor exakt passenden Schmierstoff einzufüllen. Es geht nicht um ein gutes Gefühl, dem Auto etwas Gutes getan zu haben, sondern besonders in der Garantiezeit auch darum, mögliche Ansprüche bei Schäden aufrechtzuerhalten und nicht zu verwirken. Dieser Bedeutung sind wir uns bei Liqui Moly bewusst, weshalb Qualität oberste Priorität hat und nicht verhandelbar ist. Für unser Geschäft in Österreich ist Qualität das beste Erfolgsrezept.

Höpfl, MaierKorduletsch: ExxonMobil bietet eine hohe Sortimentstiefe und Produktvielfalt, mit der wir sowohl markengebundene als auch freie Werkstätten zuverlässig mit den jeweils benötigten Freigaben und Spezifikationen ausstatten können. Unsere Kunden profitieren von kompetenter technischer Beratung und praxisnaher Unterstützung, etwa über Tools wie einen Ölwegweiser zur schnellen Produktauswahl. Ergänzend zu den klassischen ExxonMobil-Gebinden setzen wir auf unseren Oiltainer System®:  ein mehrfach ausgezeichnetes Mehrwegsystem, entwickelt für Werkstätten, Autohäuser, Industriebetriebe. Es ersetzt auf die Laufzeit mindestens 400 Einwegfässer und spart dabei Kosten, Lagerfläche und CO2-Emissionen.

Fahrecker, masteroil: In unserem Produktportfolio werden überwiegend echte Herstellerfreigaben und Spezifikationen verwendet und nur wenige Empfehlungen. Dadurch können sich unsere Partner darauf verlassen, auch rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.

Schneider, Motorex: Motorex-Produkte verfügen über offizielle Freigaben. Diese werden auf der Website und auf den Datenblättern ausgewiesen. Wenn man Freigaben nicht offiziell beantragen kann, aber das Produkt diese Anforderungen erfüllt, werden sie unter „Safety & Performance“ ausgelobt. In dieser Hinsicht verfolgt Motorex eine sehr transparente Kommunikation, die am Markt nicht so oft zu finden ist.

Obereder, Obereder (Castrol): Die technischen Anforderungen steigen. Moderne Motoren verlangen präzise Spezifikationen – sie sind heute die Grundvoraussetzung für einen professionellen Werkstattbetrieb. Mit Castrol setzen wir hier bewusst auf eine Premiummarke, die technologisch wie qualitativ Maßstäbe setzt. Castrol zählt seit Jahrzehnten zu den bedeutendsten Schmierstoffmarken weltweit. Durch kontinuierliche Innovationsarbeit und umfassende Sponsoring-Aktivitäten der letzten 50 Jahre ist die Marke tief in den Köpfen der Konsumenten verankert und genießt ein außergewöhnlich hohes Vertrauensniveau – ein klarer Vorteil für Werkstätten und Autohäuser im Kundendialog.

Wermter, Rowe: Für wichtige Spezifikationen beantragen wir die namentlichen Freigaben bei führenden OEMs. Als Premiumhersteller sind Freigaben für uns ein unverzichtbares Instrument und wir stellen uns hier so breit wie möglich auf. Unsere Kunden wissen aber auch unabhängig von Freigaben, dass sie sich auf die Qualität unserer Produkte verlassen können.

Taubek, TotalEnergies: Wir haben mehr als 975 Produktfreigaben – und wenn wir von Freigaben reden, dann handelt es sich auch um OEM-Freigaben. Ansonsten heißt es bei uns „Empfehlung“. Darauf möchte ich unbedingt hinweisen, da es hier immer wieder einen Graubereich gibt. Unsere Gebietsleiter unterstützen unsere Kunden bei der Produktauswahl und in unserem Portfolio ist immer ein passendes Produkt zu finden.

Ritsch, Wolf Oil: Wolf Oil und Champion stehen für ein Maximum an echten OE-Freigaben, welche wir übrigens auf unserer Webseite auch nachweisen, das heißt, die Werkstatt kann die OE-Freigabe dort direkt einsehen. Und wir stehen dafür, dass wir immer als einer der Ersten im Aftermarkt neue Freigaben und Spezifikationen umsetzen, zum Beispiel mit der schnellen Umsetzung bei der API-SQ-Anforderung in 2025.

Der Anteil der „gesteuerten“ Kundenfahrzeuge, also Autos aus Flotten, Fuhrparks, All-inclu-sive-Leasing und Abo, steigt stetig und damit die (Preis-)Vorgaben im Bereich der Schmierstoffe. Wie reagieren Sie darauf bzw. wie können Sie die Betriebe dabei unterstützen?

Wierer, Fuchs: Das Thema originale Freigaben spielt eine wesentliche Rolle. Fuchs punktet mit einem sehr breiten Produktportfolio. Ebenso stellt das Gesamtpaket an Serviceleistungen einen wichtigen Aspekt dar, mit Schulungskonzepten, einer persönlichen technischen Beratung und Digitalisierungsdienstleistungen bieten wir auch hierbei Unterstützung an.

Paukert, Liqui Moly: Das sind vorgegebene Faktoren mit der Prämisse, dass wir darauf keinen Einfluss haben. Preisvorgaben sind das eine; die zu verwendenden Freigaben bzw. Spezifikationen das andere. Wir unterstützen Werkstätten und Handel in der Weise, dass wir über nahezu jede Motoröl-freigabe verfügen. Falsches Öl zu verwenden, ist wie das falsche Ersatzteil einzubauen. Ein neuer Motor kostet mehrere tausend Euro. Es ergibt keinen Sinn, an dem Mittel zu sparen, das die Dinge am Laufen hält. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Höpfl, MaierKorduletsch: Diese Form der Steuerung von Kundenfahrzeugen ist auch für uns eine relevante Fragestellung, hat in unserem Vertriebsgebiet bisher jedoch keine nennenswerten Verschiebungen zulasten des klassischen Werkstattgeschäfts bewirkt. Trotz attraktiver Billigangebote erleben wir eine hohe Kundentreue. Ein wesentlicher Vorteil ist unser eigener Fuhrpark und die Betreuung bei technischen Anliegen: Wir unterstützen Werkstätten durch persönliche Ansprechpartner, schnelle und zuverlässige Belieferung sowie ein Fuhrparkmanagement, das auf die Bedürfnisse der Betriebe ausgerichtet ist.

Fahrecker, masteroil: Eine hohe Qualität und das richtige Öl mit den passenden Freigaben und Spezifikationen sind essenziell. Um einen marktgerechten Preis für die Motoren- und Getriebeöle bei den „gesteuerten“ Kundenfahrzeugen durchzusetzen, unterstützen wir selbstverständlich mit vielfältigen Marketingmaßnahmen. Außerdem bieten wir einen hervorragenden persönlichen Service mit festem Ansprechpartner an.

Schneider, Motorex: Unser Partner Derendinger verfügt über ein eigenes Key-Account-Management und arbeitet individuelle Lösungen zur Zufriedenheit der Betriebe aus.

Obereder, Obereder (Castrol): Parallel dazu entwickelt sich die Branche in Richtung vernetzte, digitale Werkstatt. Effizienz, Prozessautomatisierung und Entlastung von Routinetätigkeiten gewinnen massiv an Bedeutung. Als Familienbetrieb verstehen wir uns hier nicht nur als Lieferant, sondern als Partner. Im Rahmen unserer Unternehmertage investieren wir gezielt in berufliche Aus- und Weiterbildung und greifen Zukunftsthemen aktiv auf. Ein Beispiel dafür war der Unternehmertag in Kitzbühel, bei dem wir das KI-Start-up LISA vorgestellt haben. Die Resonanz war äußerst positiv, weil künstliche Intelligenz konkret dabei hilft, Mitarbeiter von administrativen Alltagsaufgaben zu entlasten – und damit genau das schafft, was in Werkstätten immer knapper wird: Zeit für den Kunden.

Wermter, Rowe: Wir als Mittelständler und Vollsortimenter bieten unsere Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen an. Dank unserer eigenen Forschung und Entwicklung können wir schnell und flexibel auf die Bedürfnisse der Kunden und Marktentwicklungen reagieren. Wenn etwa neue Spezifikationen gefordert werden, sind wir immer einer der ersten Hersteller, der passende Produkte anbietet. Unser Ölwegweiser hilft bei der richtigen Produktauswahl trotz komplexer Spezifikationen. Daneben spielen Schulungen und die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern eine wichtige Rolle.

Taubek, TotalEnergies: Unsere geschulten Gebietsleiter beraten unsere Kunden bei der Bevorratung und Auswahl der passenden Produkte. Ein besonderes Augenmerk legen wir bei Mehrmarkenbetrieben auf eine anwendungsabdeckende Produktselektion, wodurch Lagerkapazitäten gespart und Anwendungsfehler vermieden werden. Ein passendes Produkt für möglichst viele Anwendungen beruhigt.

Ritsch, Wolf Oil: Hier unterstützen wir die Werkstätten mit leistungsstarken und gleichzeitig margenstabilen Produkten, welche es nur im Fachhandel gibt. Die Qualität unserer Produkte wird auch von allen „Steuerern“ entsprechend anerkannt.

Welche Trends und Entwicklungen werden in den nächsten Jahren das Kfz-Schmierstoffgeschäft prägen, beispielsweise im Bereich Produkte, Strategien, Vertrieb oder Logistik?

Wierer, Fuchs: Durch die Elektrifizierung wird sich das Schmierstoffportfolio weiter in Richtung hochspezialisierter E-Fluids und Thermomanagementlösungen verschieben. Die OEMs werden noch stärker definieren, welche Produkte zugelassen sind. Der Fokus in Richtung Nachhaltigkeit wird sich weiter verstärken. CO2-neutrale oder CO2-reduzierte Produkte werden immer mehr in den Vordergrund rücken. Ebenso nehmen wir steigendes Interesse im Bereich digitaler Technologien und breite Spektren an Dienstleistungen wahr.

Paukert, Liqui Moly: Im Großen und Ganzen bleibt die Ausgangslage unverändert. Die Nähe zum Kunden entscheidet. Persönliche Fachbetreuung und technischen Support wissen unsere Kunden seit jeher zu schätzen. Weil die Vielfalt an Anbietern, Schmierstoffen, Produkten und Dienstleistungen immer größer wird, besitzt verlässlicher Service am Kunden für uns einen so immens hohen Stellenwert. Spezielle Dienstleistungskonzepte vereinfachen die Arbeitsabläufe für Werkstätten und machen sie so nicht nur finanziell attraktiver. Unser Brake-Fluid-Tronic-Konzept für den professionellen Bremsflüssigkeitsservice ist unser neuestes Beispiel.

Höpfl, MaierKorduletsch: Wir sehen eine klare Entwicklung vom reinen Schmierstofflieferanten hin zum Systemanbieter. Für Kfz-Betriebe wird es immer wichtiger, einen Partner zu haben, der nicht nur liefert, sondern die komplette Schmierstofflogistik mitdenkt: von der technischen Beratung über eine eigene, schnelle Logistik bis hin zu Entsorgungskonzepten, Ölanalysen und Mitarbeiterschulungen. Durch die enge Abstimmung unserer Mitarbeiter, insbesondere der Fahrer untereinander, stellen wir sicher, dass wir keinen Wissensverlust beim Kunden haben und dieser sich optimal betreut fühlt und in seinem Betriebsablauf durch Lieferungen nicht gestört wird.

Fahrecker, masteroil: Unser Produktportfolio wird weiterhin marktgerecht weiterentwickelt, und für eine gute Lieferfähigkeit wird ebenfalls gesorgt. Wir verfolgen weiterhin die Strategie, unsere Werkstattpartner nicht vergleichbar zu machen und unsere Produkte über den exklusiven Vertrieb anzubieten. Durch die Lager und die Logistik unseres exklusiven Großhändlers WM Fahrzeugteile können wir eine einzigartige Verfügbarkeit und Just-in-Time-Lieferungen logistisch sicherstellen.

Schneider, Motorex: Die Vielfalt an Produkten wird sicher nicht weniger werden. Motorex entwickelt weiterhin Produkte und Lösungen, um den Betrieben die tägliche Arbeit zu erleichtern. Zusätzlich zu den Schmierstoffen für Verbrennungsmotoren ist Motorex ein innovativer Partner bei Produkten für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Alle Produkte, die für den Einsatz in Elektrofahrzeugen geprüft wurden, sind in Zukunft mit einem „EV Approved“ gekennzeichnet. Jene Produkte, die ausschließlich in Elek-trofahrzeugen zum Einsatz kommen, sind mit „Only for EV“ gekennzeichnet. Damit leistet Motorex einen weiteren Beitrag zur besseren Orientierungshilfe der Werkstätten. Im Bereich Logistik ist unser Partner Derendinger einfach verlässlich und sehr gut aufgestellt. In Kombination mit unserem eigenen Lager in Österreich einfach perfekt.

Obereder, Obereder (Castrol): Unser Anspruch ist klar: Technologisch führende Schmierstoffe, starke Marken mit Vertrauen beim Endverbraucher und echte Mehrwerte für Werkstätten. Diese Kombination entscheidet darüber, wer im Markt nicht nur mithält, sondern langfristig erfolgreich bleibt.

Wermter, Rowe: Die Transformation der Automobilindustrie, insbesondere E-Mobilität, und weitere Nachhaltigkeitsbestrebungen spielen hier eine zen-trale Rolle. Die Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EVs) ist der dominierende Trend. EVs benötigen keine herkömmlichen Motorenöle, sondern teils spezielle, thermisch hoch belastbare E-Fluids. Diese Produkte erfordern völlig neue Formulierungen und stellen hohe Anforderungen an thermische Stabilität und elektrische Isolation. Für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren (ICE) und Hybridfahrzeuge steigt die Nachfrage nach extrem niedrigviskosen Schmierstoffen. Dazu gewinnen biobasierte Schmierstoffe an Bedeutung, weil der CO2-Fußabdruck immer wichtiger wird.

Taubek, TotalEnergies: So wie auch in den vergangenen Jahren werden wir gemeinsam mit verschiedenen OEMs neue Spezifikationen erforschen und entwickeln. Bei bestehenden Rezepturen werden wir versuchen, stets kostengünstige Varianten anzubieten, um die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden sicherzustellen. An unserer Strategie der persönlichen Kundenbetreuung vor Ort halten wir weiterhin fest. Ergänzend dazu bieten wir auch Online-Dienstleistungen an, wodurch unsere Kunden die Möglichkeit von 24/7 nutzen können, ihre Geschäfte mit uns zu tätigen. Auch an unserer bewährten und geschätzten Logistik mit Auslieferungen 2-mal wöchentlich, gepackte und lose Ware auf einem Lkw, halten wir fest – unserer Kunden zählen darauf.

Ritsch, Wolf Oil: Die Vielfalt an Produkten wird so schnell nicht abnehmen und die Komplexität gerade für unabhängige Werkstätten zunehmen – ein Mix aus Verbrennern, Hybrid und E-Fahrzeugen erfordert eine Vielfalt an Schmierstoffen, die wir als Hersteller weiter komplett anbieten werden. Für die Werkstatt sind die Informationen zu den richtigen Schmierstoffen am wichtigsten, hier bieten wir eine große Bandbreite an Info- und Übersichtsmaterialien – digital von Web und Ölberater bis weiter noch klassisch als Printmaterialien. Für eine schnelle Verfügbarkeit unserer Produkte arbeiten wir mit ausgewählten, leistungsstarken Distributoren vor Ort zusammen. •

Text: Redaktion,