Mit Stand Mitte Mai hätten sich mehr als 4.000 Aussteller aus über 80 Ländern angekündigt, erklärte Messedirektor Mag. Olaf Mußhoff bei -einer Veranstaltung in Wien. „Die gesamte Industrie kommt zurück nach Frankfurt“, so Mußhoff mit einigem Überschwang. Zum Vergleich: Zu der von den Ausläufern der Corona-Restriktionen getragenen Veranstaltung im September 2022 hatten 2.800 Aussteller und 78.000 Fachbesucher den Weg nach Frankfurt gefunden. Nun will man an die Vor--Corona-Ära 2018, mit rund 5.000 Ausstellern und 135.000 Besuchern, anschließen. Auf konkrete Zahlen wollte sich der Messedirektor bei seinem Besuch in seiner Studien-Stadt jedoch nicht einlassen. Er hofft auf „deutlich mehr“ Fachpublikum als 2022, „das Niveau von 2018 werden wir wohl nicht erreichen“, so Mußhoff, denn generell würden die Messebesuche immer konzentrierter vonstatten gehen.
Fünf Schwerpunktbereiche
Dennoch bleibt die Automechanika auch 2024 eine auf Entscheidungsträger zugeschnittene Fachveranstaltung, die den Ausstellern zum Aufbau bzw. der Verbesserung der Markenbekanntheit und der Kontaktpflege diene. In diesem Jahr widmet sich die Fachmesse den fünf Schwerpunktbereichen Innovation, Nachhaltigkeit, Transformation, Aus- und Weiterbildung (inklusive Recruiting) sowie Emotionalisierung. „Der Fachkräftemangel ist eine globale Herausforderung, wir wollen in Frankfurt Lösungsmöglichkeiten aufzeigen“, betonte Mußhoff.
Positiv stimmt ihn der Umstand, dass einige der 2022 der Messe ferngebliebenen Aussteller in diesem Jahr wieder mit von der Partie sind. Darunter finden sich auch einige bekannte Lackhersteller, die zuvor der Messe rund zwei Jahrzehnte lang ferngeblieben sind.
Bühne frei für chinesische Fahrzeugmarken
Zudem wartet die Automechanika mit einigen neuen Formaten auf. Unter anderem mit „EV Expo @Automechanika“, im Rahmen derer neue, bis dato ausschließlich chinesische Marken ihre Fahrzeuge präsentieren werden. „Wir wollen keine Automesse werden, sondern Vertrauen in neue Marken schaffen“, erklärte der Messedirektor im Hinblick auf das noch zu errichtende Vertriebs- und Servicenetz eben dieser Marken.
Präsenz heimischer Unternehmen
An der Automechanika werden laut Stefan Lindner von der Deutschen Handelskammer in Österreich (DHK) auch einige Aussteller aus Österreich teilnehmen. Firmen wie Banner, Miba oder Aviloo würden fix teilnehmen, insgesamt werden 10 Aussteller aus der Alpenrepublik erwartet.