Es ist beinahe zwei Jahre her, als damit begonnen wurde, SERMI, den Zertifizierungs- und Zugangsstandard für sicherheitsrelevante Reparatur- und Wartungsarbeiten, schrittweise in ganz Europa auszurollen. Im April 2024 erfolgte die Einführung in Österreich. Seit diesem Jahr wird dem VFT – Verband der freien Kfz-Teile-Fachhändler immer öfter zugetragen, dass das entsprechende Zertifikat bei zahlreichen Tätigkeiten, die vom Fahrzeughersteller als sicherheitsrelevant eingestuft werden, zwingend notwendig ist. Allein dieser Umstand würde eine steigende Anzahl an SERMI-zertifizierten Werkstätten und Mitarbeitern nahelegen, die Praxis sieht jedoch anders aus. Der VFT ist regelmäßig mit Werkstättenbetreibern konfrontiert, die aufgrund fehlender Zertifizierung bei Arbeiten an Kundenfahrzeugen nicht mehr weiterkommen. Abhilfe schafft die rasche Einreichung eines Antrags bei einer der beiden in Österreich akkreditierten SERMI-Zertifizierungsstellen (Kiwa Germany GmbH und Stichting Global Network Group TIC). Falls ein Betrieb alle erforderlichen Unterlagen griffbereit hat und das Verfahren optimal läuft, ist die Zertifizierung innerhalb von drei Tagen abgeschlossen. „Darum weisen wir als VFT bei jeder Gelegenheit darauf hin, sich rechtzeitig mit der Zertifizierung zu beschäftigen“, betont VFT-Obmann Martin Brachmann.
