Vom Start weg konnte man sich in Wien-Simmering auch viel Know-how in der Reparatur von E-Autos aneignen – entsprechende Volumina inklusive. Denn seit 2020 ist man zusätzlich „Tesla Approved Body Shop“ und mittlerweile entfällt ein guter Anteil am Gesamtvolumen auf die US-amerikanische E-Auto-Marke.
Überhaupt spielt der Standort in einem nahe der A4 gelegenen Industriegebiet hinsichtlich Infrastruktur und vorhandener Flächen „alle Stückerln“. Die Freifläche von knapp 10.000 m2 sorgt dafür, dass mehr als genügend Kunden- und Ersatzfahrzeuge Platz finden, die verbaute Fläche beträgt 2.500 m2 und davon wiederum stehen 1.200 m2 für die Lackierabteilung zur Verfügung.
„Wir sehen uns als freier Dienstleister mit absolutem Fokus auf Karosserie und Lackierung“, unterstreicht Roland Gredinger. Besonders freut es ihn, dass sich sein Unternehmen „Flottenservice“, das seit dem Vorjahr unter der Dachmarke „Goodone“ auftritt, damals, als Tesla einen Partner suchte, gegen renommierte Mitbewerber durchsetzen konnte. „Dass wir als privates bzw. familiengeführtes Unternehmen den Zuschlag bekommen haben, erfüllt mich bis heute mit Stolz.“
Mit der Quantität kommt die Qualität
Doch wie begründet Gredinger den Unternehmenserfolg? „Wir sind der Spezialist für Unfallschäden, sind äußerst breit aufgestellt – vom Privatkunden bis zur Großflotte – und können somit jede Art von Volumina in kurzer Zeit und höchster Qualität abbilden“, betont der Firmenchef. „Nur mit einer gewissen Quantität kann man Qualität liefern“, lautet das dazu passende Motto.
In der E-Auto-Reparatur zählt für ihn vorrangig der sichere Umgang mit den verunfallten Fahrzeugen. Allein in diesem Jahr hat das Unternehmen bereits 100.000 Euro in modernes Werkzeug und die Ausbildung der Mitarbeiter investiert. „Entscheidend sind die Ausbildung und der Wissensstand unserer Fachkräfte.
Ein verunfalltes E-Fahrzeug muss gesamtheitlich betrachtet werden, auch im Hinblick auf Quarantäneerfordernisse. Für die genaue Bewertung muss im Annahmeprozess alles passen.“ Auf Eventualitäten ist man vorbereitet: „Es gibt vordefinierte Abstellplätze für havarierte E-Autos, bei Bedarf können wir rasch eine Containerlösung in Anspruch nehmen“, ergänzt Klaus Suer, der als CFO die Finanzen verwaltet und auch für die zentrale Administration zuständig ist.
In weiterer Folge ist es wichtig, vordefinierten Prozessen zu folgen: „Bei der Reparatur eines E-Autos muss sich der Mitarbeiter akribisch an die Reparaturanleitung halten und darf von dieser nicht abweichen“, weiß Gredinger.
Prinzipiell gibt es bei allen Marken gewisse Eigenheiten, etwa in der Ersatzteileversorgung, doch oftmals sind die Kunden schon im Vorfeld darauf eingestellt. „Man muss vorbereitet sein, dass man im E-Auto-Umfeld, auch im Hinblick auf neue und weniger bekannte Marken, viel online recherchieren und Prozesse, vorrangig administrativer Art, überhaupt komplett online abwickeln muss“, bringt Suer ein.
Vom Klein- bis zum Sportwagen
Zur breiten Aufstellung des Unternehmens passt auch, dass man seit rund zweieinhalb Jahren als „Ferrari Carrozzeria“ der einzige offiziell vom italienischen Sportwagenbauer in Österreich und Südosteuropa zertifizierte Karosseriebetrieb ist. Neben den Standorten in Wien und Gols verfügt man seit Herbst 2023 über einen 35.000 m2 großen Logistikstandort in Illmitz, dort und in der Bundeshauptstadt stehen nun in Summe 1.200 Stellplätze zur Verfügung. In Gols und Illmitz gibt es zudem jeweils einen Bosch Car Service-Betrieb mit Fokus auf mechanische Arbeiten. Und über eine Beteiligung an der Firma Schadenmeister ist die Firma Gredinger auch in der Schadensteuerung tätig.
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