Die Nachricht, dass Mag. Heimo Egger nach mehr als 8 Jahren an der Spitze von Mazda Austria in rund einem halben Jahr freiwillig ausscheiden wird, sorgte Anfang Mai für Aufsehen: Doch es sei jetzt der richtige Zeitpunkt, um „etwas anderes zu machen“, sagte der Kärntner, der mehr als 25 Jahre lang bei der japanischen Marke in Klagenfurt gearbeitet hat und in dieser Zeit unter anderem auch lange für die Länder in Ost- und Südosteuropa verantwortlich war. Sein designierter Nachfolger Christian Heider wird im Sommer aus Leverkusen nach Klagenfurt übersiedeln; ab Oktober soll er sich – vorerst noch gemeinsam mit Egger – in den österreichischen Markt einarbeiten.

Ende Mai lud der Importeur Journalisten in Wien zu einem Bilanzgespräch über die ersten Monate dieses Jahres: Mit 2.598 Neuzulassungen und einem Plus von 16,19 Prozent liege Mazda heuer nach 4 Monaten deutlich über dem Gesamtmarkt (84.600 Stück, +3,73 Prozent): Das wirke sich natürlich auch positiv auf den Marktanteil aus, der heuer bei Mazda bei 3,07 Prozent liegt (nach 2,74 Prozent in den ersten 4 Monaten 2023). Noch weit erfreulicher, so Egger, sei die Tendenz bei den Kaufverträgen: „Hier sind wir heuer um 25 Prozent über dem Vorjahr.“ Wichtigste Modelle seien CX-30, Mazda 2, CX-5 und CX-60. Zurückzuführen sei die Steigerung nicht zuletzt auf die erfolgreiche Frühjahrskampagne mit dem Kirschblütenfest „Sakura“. Für das neue Geschäftsjahr, das seit 1. April läuft, erwartet Mazda für Österreich eine Steigerung des Volumens um 10 Prozent auf 7.300 Einheiten.

Der Marktanteil von Mazda in Österreich ist – traditionell – der höchste in Europa: Die Gründe für diese erfreuliche Bilanz? Mazda sei seit jeher in Österreich sehr verwurzelt, bekannt und erfolgreich: „Aber natürlich geht es auch nicht ohne gute Produkte, gute Mitarbeiter in Klagenfurt und motivierte Händler, die die Modelle zu den Kunden bringen.“ 

Positiv fällt auch die Bilanz zur Kundenloyalität aus: 72 Prozent aller Kunden würden zum Service wieder in die Fachwerkstätte kommen. „Wenn jemand gut betreut wird, ist natürlich die Chance höher, dass diese Kunden wieder einen Mazda kaufen, das ist gut für unsere Händler.“ Auch im Europa--Vergleich sei diese Loyalität sehr hoch. Vom neuen CX-80, der in wenigen Monaten nach Österreich kommt, erwartet man sich bis zu 400 Einheiten in einem vollen Geschäftsjahr: Das Auto basiert auf der Plattform des CX-60. Die Preise starten bei etwa 60.000 Euro; bestellbar ist der CX-80 entweder mit dem 3,3-Liter-Reihensechszylinder-Diesel (den es auch beim CX-60 gibt) oder als Plug-in-Hybrid.