Mit einer eigenen Batterieproduktion könne man in der EU zum Beispiel regulieren, welche Energie dafür eingesetzt wird. Da in Europa deutlich mehr erneuerbare Energie zum Einsatz kommt als in China, würde alleine das die CO2-Emissionen um 37 Prozent reduzieren, heißt es in der Untersuchung von T&E. Nach einem vollständigen Ausstieg aus Öl, Kohle und Gas würde die Reduktion sogar auf mehr als 60 Prozent ansteigen.
Laut der Studie hätten europäische Unternehmen die technischen Möglichkeiten, Batterien in der EU zu produzieren. Allerdings drohe die EU-Produktion wegen mangelnder Finanzierung in die USA oder China abzuwandern, warnte T&E-Geschäftsführer in Deutschland, Sebastian Bock.
Kürzere Transportwege und mehr Rohstoff-Recycling
Ein weiterer Punkt, den die EU im Vergleich zu China deutlich ressourcenschonender bewerkstelligen könnte, ist die Gewinnung von seltenen Rohstoffen für die Batterieproduktion. In der Studie fordert T&E die Metalle Nickel und Lithium verstärkt in der EU zu fördern und zu recyceln, anstatt in Indonesien oder Australien. Das würde die Transportwege erheblich verkürzen und so ebenfalls CO2 einsparen.
Schon jetzt habe sich die EU das Ziel gesetzt, bis 2030 mindestens 10 Prozent ihres Bedarfs an strategisch wichtigen Rohstoffen aus eigener Gewinnung zu decken. Für die Batterieproduktion setzt die EU außerdem auf eine engere Zusammenarbeit mit Norwegen, welches über große Rohstoffvorkommen in der Nordsee verfügt.