In den vergangenen Jahren hielt sich Komm.-Rat Ing. Josef Schirak mit öffentlichen Auftritten zurück; sein Tod in der Nacht auf den 28. Juni kam dennoch für viele Außenstehende überraschend. „Sepp“, wie ihn viele langjährige Begleiter nennen durften, war das, was man ein „Urgestein“ nennt.

Der St. Pöltner Mehrmarkenhändler, der seinen Betrieb längst in die Hände seiner Nachfolger innerhalb der Familie übergeben hat, aber dennoch immer über alles Bescheid wissen wollte, vertrat im Laufe der vergangenen Jahrzehnte nicht nur den Fahrzeughandel in der Wirtschaftskammer, sondern auch den Maschinenhandel – in beiden Fällen als Vorsteher.

Obmann des Bundesgremiums des Fahrzeughandels war Schirak von 24. Oktober 1990 bis 9. Juli 1997, danach war er bis 31. Oktober 2007 Obmann-Stellvertreter. Daneben hatte Schirak noch zahlreiche weitere Funktionen, unter anderem im Verkehrspolitischen Ausschuss der Wirtschaftskammer sowie in der Wirtschaftskammer Niederösterreich, wo er im Jänner 1970 im (sehr weit gefassten) Landesgremium des Handels mit Maschinen, Computersystemen, technischem und industriellem Bedarf seine Funktionärstätigkeit begonnen hatte.

Schirak war auch Träger verschiedener Auszeichnungen, unter anderem des Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich.

Ein Termin für das Begräbnis stand vorerst noch nicht fest.