Man muss dem Fachkräftemangel mit eigener Ausbildung begegnen“, ist MMMst. Gerald Kisser, Landesinnungsmeister Fahrzeugtechnik NÖ, überzeugt und appelliert an seine Mitglieder, selbst Lehrlinge auszubilden. „Natürlich bewerben sich nicht mehr so viele junge Menschen wie früher, aber zuletzt registriere ich im eigenen Betrieb wieder mehr Anfragen“, so Kisser. „Das Image hat sich verbessert.“

Bei vielen Kollegen würde er aktive Lehrlingssuche über Social Media oder über Berufsmessen sehen. „Das ist vor allem bei größeren Betrieben sicher empfehlenswert“, so Kisser.

In den Schulen würde sich Kisser mehr Informationen über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten wünschen, die über 3,5 Jahre Kfz-Techniker-Lehre hinausgehen. „Etwa mit den Modulen oder der Doppellehre, da wissen die jungen Leute zu wenig.“

Weiss: Höhere Anforderungen
NÖ Lehrlingswart Mst. Josef Peter Weiss registriert in den vergangenen Jahren eine höhere Durchfallquote bei den Lehrabschlussprüfungen. „Die Anforderungen, etwa im Bereich Elektronik und Elektrik sind natürlich deutlich gestiegen“, räumt Weiss ein. Für die aktuellen und kommenden Anforderungen brauche es aber ein höheres Niveau. „Und von manchen Nachwuchstechnikern wünscht man sich vielleicht auch etwas mehr persönliches Engagement.“