Die aktuelle Auswertung der CarGarantie zeigt einen erneut markanten Kostensprung auf knapp 660 Euro. Damit schlägt die Teuerung, welche Konsumenten spürbar verunsichert, auch auf das Reparaturgeschäft voll durch. Im Detail: Über das abgelaufene Jahr 2023 hinweg kostete die Reparatur garantiepflichtiger Schäden im Durchschnitt 657 Euro. Das ist gegenüber 2022 (618 Euro) ein Anstieg von knapp 40 Euro.
„Der Trend zu weiteren Preissteigerungen hat sich schon seit Jahren abgezeichnet“, so Dr. Marcus Söldner, Vorstandsvorsitzender CarGarantie. „Die jetzt festzustellende Steigerung von fast 40 Euro innerhalb eines einzigen Jahres ist aber dennoch außergewöhnlich.“
Leider sei ein schnelles Ende dieser Entwicklung aktuell nicht in Sicht, es sei also gut möglich, dass sich dieser Anstieg weiter fortsetze, so Söldner weiter.
„Umso wichtiger ist für den Handel eine Absicherung gegen derartige finanzielle Risiken durch Garantie- und Reparaturkostenversicherungen.“
Für die Analyse wurden etwa eine Million Garantieverträge für Neu- und Gebrauchtwagen aller Marken und Modelle ausgewertet.

Motor bleibt teuerstes Bauteil
Welche Reparaturen besonders ins Geld gehen, hat sich nicht wesentlich verändert. Der Motor führt bei Neuwagen die Liste mit 20,4 Prozent an (Vorjahr: 19,8). Auf den Plätzen 2 und 3 folgen 2023 die Kraftstoffanlage einschließlich Turbolader mit 17,1 Prozent (Vorjahr: 18,9) und die elektrische Anlage mit 14,7 Prozent (Vorjahr: 13,2).
Bei der Schadenhäufigkeit erweist sich bereits seit geraumer Zeit die elektrische Anlage aufgrund immer komplexer werdender Elektrik und Elektronik als fehleranfälligstes Bauteil. Bei Neuwagen ist sie für 22,2 Prozent der Schäden verantwortlich, eine nochmalige Steigerung gegenüber der Auswertung für 2022 (damals 20,2). Die Kraftstoffanlage liegt in dieser Auswertung auf Platz 2 (15,1 Prozent, Vorjahr: 17,1), gefolgt von der Komfortelektrik mit 14,2 Prozent (Vorjahr: 13).