Nextlane, nie gehört? Hinter dem Namen Nextlane verbirgt sich seit Herbst des Vorjahres die Firma Imaweb. Und wenn Ihnen auch diese Bezeichnung nichts sagt, dann aber sicher Stieger Software. Bei diesem Unternehmen haben in den vergangenen Jahren zahlreiche Kunden in Österreich angedockt.
„Ja, wir sind vor allem im Renault-Bereich stark vertreten“, sagt Silvia Bürmann im Interview: Sie ist seit rund 1 1/2 Jahren als Regional Senior Vice President für den D-A-CH-Raum verantwortlich, der durch eine ganze Reihe von Mitbewerben geprägt ist. „Vielfalt ist immer gut“, meint Bürmann – und meint damit auch den österreichischen Kfz-Markt, der etwas anders strukturiert ist als jener in Deutschland oder anderen großen Ländern.
Daher sieht Bürmann in Österreich auch großes Potenzial. „Uns kennen alle aus der Historie vom DMS- und CRM-Bereich“, sagt sie: „Die Nextlane Plattform ist unser Herzstück und vereint alle unsere Softwarelösungen. DMS ist nur ein Teil unseres Portfolios.“ So nennt sie zum Beispiel DDS (Digital -Dealer Solutions) oder DOS (Digital OEM Solutions). Die Nextlane-Programme dienen zum Beispiel auch dazu, jenen Kunden, die eine digitale Lösung fürs Bezahlen wollen, etwas anzubieten. Nextlane wolle, so Bürmann, „eine führende Plattform für die Automobilindustrie sein und ein ganzes digitales Öko-System“ anbieten – für Autohändler wie für den Werkstättenbereich. Diese Lösungen können an die lokalen Anforderungen angepasst werden. Gleichzeitig entwickelt das Unternehmen aber auch kontinuierlich neue, cloud-basierte Lösungen und ist bestrebt, KI einzusetzen, um Effizienz und Leistung im Entwicklungsprozess zu verbessern.

Auch Angebote für den Agenturvertrieb
Ein großes Thema für Nextlane ist auch die Konsolidierung am Markt: „Jahrelang bestehende Betriebe suchen Nachfolger.“ Auch durch den immer stärker werdenden Agenturvertrieb ergeben sich neue Chancen. Hier gebe es unterschiedliche Möglichkeiten, von kleinen Händlern bis zu großen Playern am Markt. Aktiv ist Nextlane auch bei Gebrauchtwagen: Eine Lösung ist zum Beispiel eine App, mit der ein Kunde einen 360-Grad-Blick über den Zustand des Fahrzeuges erlangt.
In Österreich wird Nextlane übrigens durch Jürgen Scharf gemanagt – einen langjährigen Mitarbeiter, der auch schon für Stieger Software aktiv war.