A&W: Wie zufrieden sind Sie mit dem Abschneiden von Alfa Romeo im Jahr 2023?
Grégory Hardouin: Alfa Romeo kam 2023 auf 1.027 Neuzulassungen. Damit haben wir im Vergleich zu 2022 mit einem Plus von 8,9 Prozent abgeschlossen, obwohl wir nur Facelifts bei Giulia und Stelvio hatten. Im April wird unser neues Modell präsentiert, das den Namen Milano tragen wird. Die ersten Fahrzeuge werden im Sommer bei uns eintreffen, der Commercial Launch ist für September vorgesehen.
Kommen wir nun zu DS: Wie sieht es hier aus?
Hardouin: Hier hatten wir 2023 sogar eine Steigerung von 14,6 Prozent auf 275 Neuzulassungen. Der DS 4 und der DS 7 bringen mit rund 85 Prozent das größte Volumen. 2024 planen wir erneut eine Steigerung, wir bringen bald den DS 4 auch mit rein elektrischem Antrieb auf den Markt, das wird uns helfen.
Wie bei den anderen Stellantis-Marken gab es bei Alfa Romeo und DS im September 2023 die Umstellung auf das Retailer-System.
Hardouin: Wir haben bei Alfa Romeo durch die Umstellung kaum Händler weg- oder dazubekommen und arbeiten jetzt mit 29 Partnern. Wir haben ein starkes, loyales, leidenschaftlich agierendes Retailer-Netz und nun auch Kirchbichl in Tirol mit der Autohaus Mölg GesmbH sowie Wiener Neustadt mit der Firma Partsch besetzt, was sehr erfreulich ist.
Hingegen ist das Netz bei DS noch sehr klein …
Hardouin: So wie wir die Neuzulassungen seit 2021 von 161 auf 240 und dann auf 275 gesteigert haben, ist auch die Zahl der Retailer gewachsen: Von 3 im Jahr 2021 auf mittlerweile 5, wobei wir nun auch die westliche Seite von Österreich gut abdecken. Bei neuen Partnern muss die Leidenschaft zur Marke kommen, und wir freuen uns über Bewerbungen.
Für wie viele zusätzliche DS-Partner sehen Sie noch Potenzial, und vor allem wo?
Hardouin: In Wien könnten wir uns gut einen zweiten Retailer vorstellen, und Salzburg schauen wir uns ebenfalls noch ganz genau an. Aber auch weitere Möglichkeiten gibt es.