Die Unzufriedenheit der Händler beim Neuwagenverkauf war im 4. Quartal 2023 weiterhin hoch, wie die 22. Welle des von puls Marktforschung GmbH, der Santander Consumer Bank GmbH sowie AUTO & Wirtschaft im Händler-Trend-Barometer zeigt.

58% der Befragten gaben an, dass sie mit den Verkäufen entweder unzufrieden oder weniger zufrieden sind. Dem gegenüber stehen 6% sehr zufrieden und 35% zufriedene Händler. Zwar zeigt das Gesamtbild, dass die Händler unzufrieden sind, aber im Vergleich zu Q4/2022 ist der Anteil der zufriedenen Händler wieder gestiegen. Zudem ist der Anteil der unzufriedenen Händler im Jahresverlauf, mit einem Hoch im Sommer, gesunken.

Negative Entwicklung bei Neuwagen erwartet

Auf die Frage „Wie wird sich das Geschäft aus Ihrer Sicht im Bereich Gebrauchtwagen, Neuwagen und Service in den nächsten 3 Monaten entwickeln?“ zeigten sich die Befragten beim Händler-Trend-Barometer vor allem in Sachen Neuwagen pessimistisch. 43% aller Händler gehen davon aus, dass sich die Geschäftsentwicklung in Sachen Neuwagen weiter verschlechtern wird. Zudem sind 41% davon überzeugt, dass es so bleibt wie bisher. Dem gegenüber sind nur 16% optimistisch für eine bessere Geschäftsentwicklung im Jahr 2024.

Etwas besser sehen es die Händler bei den Gebrauchtwagen. Hier sind nur 24% pessimistisch in Sachen Geschäftsentwicklung für dieses Jahr. 60% erwarten keine Änderung und abermals 16% denken, dass es besser wird. In Sachen Service sind 30% optimistisch für 2024, 61% erwarten keine Veränderung und nur 9% glauben, dass es schlechter wird als 2023.

Kaufkraftverlust und Fachkräftemangel sind die größten Probleme
Im 4. Quartal 2023 zeigt der Händler-Trend-Barometer ein klares Bild der Probleme für die heimischen Händler. 67% gaben an, dass die Verunsicherung beim Konsumenten das größte Problem ist. Auch der Kaufkraftverlust ist bei 61% ein großes Problem. Ein weiteres Problem betrifft die Händler selbst, denn sie suchen nach qualifizierten Mitarbeitern.

52% der Befragten gab an, dass der Fachkräftemangel ein großes Problem für ihren Betrieb ist. Positiv sehen hingegen 51% der Händler die Lage am Gebrauchtwagen-Markt. Der Mangel an Fahrzeugen ist für mehr als die Hälfte kein Problem. Ähnlich sieht das bei der Digitalisierung aus. Insgesamt 87% der Befragten sind sich sicher, dass sie gut aufgestellt sind.