Es war kein einfaches Jahr für Ford: Bei den Pkws endete die Ära des Fiesta, nachdem zuvor schon Mondeo, Galaxy und S-MAX weggefallen waren. Und bei den leichten Nutzfahrzeugen musste die Position der Nummer 1 wegen der Modellwechsel wieder an Volkswagen abgegeben werden. Dennoch ist Mag. Andreas Oberascher, Generaldirektor der Ford Motor Company (Austria) GmbH, nicht unzufrieden: „Ich glaube, dass wir die richtigen Maßnahmen gesetzt haben.“

Neue Pkw-Kunden gewinnen
Bei den Pkws will Oberascher mit den neuen Modellen „Kunden erobern, die bisher vielleicht noch nicht bei uns waren“. Dass die Zahl der Neuzulassungen 2023 sinken werde, sei vorhersehbar gewesen, so Oberascher: „Wir sind aber davon überzeugt, dass sich dieser Trend mit den attraktiven Neuerscheinungen 2024 wieder umkehren wird.“ Im Pkw-Bereich neu geplant sind der Tourneo Custom (als PHEV im 1. und als BEV im 4. Quartal), der Tourneo Courier (Benziner im 1. Quartal). Im 2. Quartal folgen das Facelift des Kuga und Puma, im Sommer wird der Explorer als E-SUV starten.

Wenige Monate später folgt ein weiteres E-SUV, dessen Name noch geheim ist. Der neue Mustang V8 startet ebenso im 3. Quartal wie der Tourneo Connect PHEV. Im 4. Quartal folgen der Tourneo Courier als BEV; und gegen Jahresende wird der Puma BEV erwartet. „Natürlich sind unsere -Händler und auch die Kunden nach diesem Jahr verunsichert.“ Doch Ford werde auch bei den Pkws „ein relevanter Player bleiben: Wir gehen mit den neuen Modellen an den Start und wollen nicht nur Nischen besetzen.“ So gebe es für den Explorer schon jetzt eine sehr starke Nachfrage von Flotten. „Die Phase der Streichungen, also das Tal der Tränen, ist zu Ende. Jetzt beginnt die -Phase, wo wir uns nach vorn orientieren.“

Bei den Nutzfahrzeugen freut sich Oberascher, dass man trotz des Übergangs zur neuen Modellgeneration ein Plus von 4 Prozent erreicht habe. Der -Transit Custom steht in der nächsten Generation schon bei den Händlern. Im 3. Quartal 2024 folgt der neue Transit Connect PHEV, im 4. Quartal kommt die Elektro-Version des neuen Transit Courier BEV. Der Ranger PHEV wird wohl erst für 2025 relevant sein. „Wir wussten, dass wir die Nummer-1-Position heuer nicht halten werden, da Volkswagen jetzt in der Phase ist, wo sie ein großes Volumen liefern können“, sagt Oberascher: „Aber wenn all diese neuen Fahrzeuge da sind, sehe ich gute Voraussetzungen, dass wir wieder Nummer 1 werden.“