„Wir“, das ist ein eingeschworenes Team aus der Bundesinnung der Fahrzeugtechnik, dem Bundesgremium des Fahrzeughandels und dem Verband österreichischer Kraftfahrzeugbetriebe (VÖK). Die redaktionelle Leitung obliegt dem A&W Verlag. Überall sind nur einige wenige eingeweiht, wie die Umfrage ausgefallen ist: Allesamt können Geheimnisse bewahren.

Genau diese Geheimnisse sind es, die der eine oder andere Importeursmitarbeiter uns schon zwei bis drei Wochen vor dem Veröffentlichungstermin mit freundlichen Worten entlocken will. Wobei, und das ist kein Geheimnis: Jene Importeure, die in der jeweiligen Kategorie oder Spezialauswertung gewonnen haben, erhalten die wichtigsten Ergebnisse natürlich schon etwas früher. Gerade so lange wie es dauert, die Interviews zu führen, „absegnen“ zu lassen und dieses Heft zu produzieren. Dass sich in all den Jahren, in denen wir diese Umfrage durchführen, sämtliche Beteiligten an die Verschwiegenheitspflicht gehalten haben, soll dankend erwähnt werden. Und mehr als ein Handschlag war da in keinem Fall notwendig, schon gar nicht ein Blatt Papier mit Unterschriften oder gar ein juristischer Vertrag, wie er in dieser Branche ja des Öfteren vorkommen soll.

Wann denn die Ergebnisse bekannt gegeben werden, stand beispielsweise in einem E-Mail, das mich rund um den Nationalfeiertag erreichte: „Unsere Herren sind schon ganz neugierig ;-)“ Leider, leider: Der Importeur, bei dem der E-Mail-Autor arbeitet, war wohl nicht unter den Gewinnern ...

Aber jetzt hält auch er das Ergebnis druckfrisch in den Händen: wie gewohnt mit Analysen, Interviews, Zahlen, Daten, Fakten und Kommentaren unserer Projektpartner. 

Eines vorweg, weil dieser Vorwurf in der Vergangenheit das eine oder andere Mal gefallen sein soll (von jenen Importeuren, die im jeweiligen Jahr nicht allzu gut abgeschnitten haben). Wir machen diese Umfrage nicht, um irgendjemanden zu ärgern oder zur Schau zu stellen: Der Händlerradar dient vielmehr als Spiegelbild der Branche: Als einzige Möglichkeit für die Markenhändler und -werkstätten, ihren Herstellern anonym zu sagen, was sie für gut befinden – aber auch, wo der Schuh drückt. Danke dafür! 

Jene Importeure, die diese Umfrage ernst nehmen, drehen dann – falls nötig – an gewissen Schrauben und freuen sich ein Jahr später, dass es sich ausgezahlt hat: Frage für Frage, Antwort für Antwort. Hört man dann im persönlichen Gespräch, was der Grund für eine Veränderung im positiven wie negativen Sinn war, freut man sich umso mehr über die Ergebnisse. 

Was heuer besonders auffiel? Trotz all der Probleme, durch die unsere Branche seit Jahren gebeutelt wird, ist die Zufriedenheit der Händler und Werkstätten konstant. Kein Auf und Ab wie bei den Öl- oder Strompreisen und keine Weltuntergangsstimmung, obwohl man das manchmal verstehen könnte. Die durchschnittliche Zufriedenheit über alle 27 Hersteller ist heuer sogar gestiegen, von 6,41 auf 6,56. Herzlichen Dank für den Optimismus in schwierigen Zeiten!