Die Sommerausgabe von AUTO & Wirtschaft (und auch dieses Reifen-Special) stehen ganz im Zeichen der AutoZum, die Ende Juni in Salzburg stattgefunden hat. Eine umfassende Themenstrecke finden Sie im Hauptheft, auf den nächsten Seiten haben wir einen Nachbericht zum VRÖ-Tag erstellt.
Die Messethemen waren gut gewählt und zukunftsorientiert. Ein sehr wichtiger Bereich stand allerdings in der darauffolgenden Woche im Mittelpunkt: bei der FLEET Convention des A&W-Schwestermagazins FLOTTE in der Wiener Hofburg. Die nun zum achten Mal vom A&W-Verlag durchgeführte Veranstaltung brach alle Rekorde hinsichtlich Besuchern und Ausstellern und zeigt, wohin die Reise geht: nämlich zu einer weiteren Zunahme bei Firmenwagen, Fuhrparks, Flotten sowie zukünftig auch zu mehr Auto-Abos und Sharing-Lösungen.
Der Betrieb dieser Fahrzeuge wird zu einem großen Anteil von Leasing-firmen, Fuhrparks bzw. deren externen Managements organisiert. Der Fahrer des Fahrzeugs entscheidet zukünftig immer seltener über Reparatur, Wartung und Reifenservice. Die Aufträge, die Entscheidungen sowie die Bezahlung kommen immer öfter vom „Großauftrageber“.
Selbst wenn wir hier in der Regel von Neu- und Erstbesitz-Fahrzeugen von 0 bis 4 Jahren reden, ist das hinsichtlich der Kaufkraft, der KM-Leistung und damit dem Reifenverschleiß eine sehr wichtige Kundengruppe, auf die der Reifenfachhandel nicht verzichten sollte. Zudem ist es absehbar, dass nach und nach verstärkt Zweitbesitzer finanzierte oder gemietete und in weiterer Folge „gesteuerte“ Autos nutzen.
Um im stark wachsenden Segment der „Großauftraggeber“ mitzuspielen, braucht es Partnerschaften, Netzwerke sowie einige Voraussetzungen in der Abwicklung, in der Rechnungslegung und teilweise auch in der Kompetenz, Beispiel Hochvolt-Ausbildung. Als Einzelkämpfer wird es zunehmend schwieriger.