Eine Informationsveranstaltung am Schulungsstandort in Elixhausen verwendete der Lackhersteller unter anderem dazu, für sein Karosserie- und Lackierbetriebenetzwerk Acoat Selected das Partnerprogramm 2023 vorzustellen. Das Netzwerk, das es bereits seit 47 Jahren gibt, zählt aktuell rund 400 Betriebe in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Hierzulande gibt es rund 40 Partnerbetriebe, von denen 15 bis 20 einen Intense-Status aufweisen – diese sind von der Dekra zertifiziert und haben einen höheren Qualitätsanspruch. Acoat Selected stehe auf den 4 Säulen Werkstatt (technische Analyse und Beratung), Personal, Vertrieb und Marketing und biete den Partnerbetrieben umfangreiche Schulungs- und Beratungsleistungen, erklärte Matthias Schramm, Technical Sales Representative und -Netzwerk-Verantwortlicher in Österreich.
Nachhaltigkeit als Antwort auf Herausforderungen
Im Nachhaltigkeitssegment stellte Armin Dürr, Technical Manager D-A-CH, das Energieeffizienz--Konzept „Rethink“ vor. Die Branche sei aktuell mit hohen Energiekosten, Fachkräftemangel und einem veränderten Umweltbewusstsein der Kunden konfrontiert. Dem Programm „People – Planet – Paint“ folgend plant der Lackhersteller unter anderem den Einsatz von 100 Prozent regenerativem Strom bis 2030. Dürr betonte, dass in der CO2-Bilanz des Lackierprozesses (Zulieferung von Materialien, Herstellung des Produkts, Logistik, Applikation etc.) der Anteil von AkzoNobel gerade einmal 3 Prozent betrage, während die Kunden -(Anwender) hier auf 81 Prozent kämen.
Auch aus diesem Grund verfolgt der Lackhersteller eine gesamtheitliche Strategie: „Zuerst erfolgt die Kostenanalyse, dann die Prozessanalyse und erst dann die Produktauswahl“, so Dürr. Als Beispiele für die Kostenanalyse nannte er den CO2eRepairCalculator und den Amortisationsrechner für den Paint PerformAir (PPA). Bei der Prozessanalyse geht es dann um die konkreten Abläufe in den Betrieben, den konkreten Nutzen für den Lackierer und den Betrieb. Der konkrete Nutzen liegt auch in der Verwendung innovativer Produkte, etwa dem neuen Füller Sikkens Autosurfacer Optima, der ebenfalls in -Elixhausen präsentiert wurde.
Der richtige Umgang mit Produkten muss aber auch entsprechend vermittelt werden. So wurden im Vorjahr in 90 Veranstaltungen rund 400 Teilnehmer geschult bzw. über Produkte und Dienstleistungen informiert, erklärte Manuel Winkler, Technischer Trainer und Leiter des Schulungszentrums in Elixhausen. Das Maximum liege bei 600 Schulungsteilnehmern pro Jahr, aktuell stünden dort die Trainings „Effiziente Untergrundbehandlung“ und „Effiziente Lackierprozesse“ im Fokus.