Unter anderem wurde erhoben, was mit dem eigenen Auto passiert, bevor ein anderes angeschafft wird. 2022 wurde festgestellt, dass 55 Prozent der Neuwagenkäufer die Inzahlungnahme des sogenannten „Vorwagens“ beim Händler wählten, bei Gebrauchtwagenkäufern waren es 37 Prozent. Wurde ein neuer Gebrauchter im Markenhandel gekauft, lag die Inzahlungnahmequote bei 69 Prozent, im freien Handel bei 36 Prozent. Den Verkauf Privat an Privat wählten 14 Prozent der Neu- und 41 Prozent der Gebrauchtwagenkäufer. Gegenüber 2021 gab es deutliche Rückgänge – aus-gehend von 20 bzw. 42 Prozent. Die Knappheit des Angebots am Gebrauchtwagen-Markt sorgte für höhere Preise beim Verkauf von Privat an Privat. Den freien Verkauf an den Handel ohne Gegengeschäft wählten 7 Prozent der Neu- und 9 -Prozent der GW-Käufer.
Mehr Leasingrückläufer
Ein Leasingfahrzeug gaben im Vorjahr 22 (2021: 18) Prozent retour. Aufgrund der etwas längeren Behaltedauer von Leasingfahrzeugen bzw. der Verlängerung von Leasingverträgen wurden mehr Fahrzeuge zurückgegeben. 12 Prozent der Gebrauchtwagen-Käufer ließen ihren Vorwagen verschrotten (11 der 12 Prozent), stilllegen, verschenkten diesen, oder er wurde gestohlen. Bei Neuwagenkäufern kamen lediglich 2 Prozent der Vorwagen nicht wieder in Umlauf. Im Schnitt haben sich Autokäufer nach 85 Monaten von ihrem Fahrzeug getrennt, davon betrug die Haltedauer ehemaliger Neuwagen 131 Monate und jene von Gebrauchtwagen 74 Monate. Analog zur Situation in Österreich spricht die DAT für 2022 von einer „enormen Knappheit auf dem Gebrauchtwagenmarkt“ in Deutschland.