Seit seiner erstmaligen Vorstellung bei der Mana­gementkonferenz von Acoat Selected, dem Partnernetzwerk des Lackherstellers, im Jahr 2019 werden die Vorzüge des PPA in regionalen Veranstaltungen potenziellen Kunden nähergebracht, so auch vor Kurzem in Wien. Dort hatten sich rund 30 Teilnehmer eingefunden, die mit nur ganz wenigen Ausnahmen mit Wettbewerbsprodukten lackieren. Diesen galt es das Portfolio von AkzoNobel ebenso näherzubringen wie die Möglichkeiten, die der PPA für die Betriebe konkret bringt. Daniel ­Kapeller, Verkaufsleiter Vehicle Refinishes (VR) bei Akzo-­Nobel Österreich, unterstrich zunächst die Innovationskraft des Lackherstellers: 5 Technologiezentren weltweit und 3.000 Wissenschafter widmen sich ausschließlich der Weiterentwicklung von Oberflächenbehandlungen, das Ergebnis sind 3.100 Patente bis heute. Im Autoreparaturlacksegment ist Sikkens die bekannteste Marke, auch dort sind weitere Verbesserungen möglich. Kapeller spricht von 15 bis 20 Prozent Materialeinsparung, das schont die Kostenseite der Unternehmen, hilft aber auch der Umwelt. Bis 2030 will AkzoNobel nämlich 50 Prozent der CO2-Emissionen in der Produktion einsparen.
In dieselbe Kerbe schlägt auch der Paint PerformAir, ein Gerät, das dem Lackierer eine luftfeuchtigkeits- und temperaturoptimierte Druckluft für die Applikation bereitstellt. Das Ergebnis sind Energieeinsparungen von bis zu 70 Prozent, betonte Kapeller. Das Gerät kostet 37.000 Euro, einmalig werden 2.000 Euro Montage-Pauschale fällig. Im Gegenzug fördern Bund und Länder (derzeit noch) die Anschaffung, bis zu 11.640 Euro Förderungen seien in Summe möglich, rechnet der Verkaufsleiter vor. Für die Installation werden die Arbeiten im Karosserie- und Lackierbetrieb kaum gestört, nach 2 bis 3 Stunden ist das Gerät eingebaut und sofort einsatzbereit.

In den Lackierkabinen wird es „kühler“
„Energieeinsparungen sind nur dann gewährleistet, wenn man die Lackierkabine nicht mehr so stark aufheizen muss“, ergänzte Matthias Schramm, technischer Verkäufer bei AkzoNobel und für Acoat Selected in Österreich zuständig. Er verwies auf die dazu passenden Produkte Autosurfacer UV (Füller), Autosurfacer Rapid (Füller) und Autoclear ­Aerodry (Klarlack), die alle lufttrocknend sind. Damit wird nicht nur der Energiebedarf minimiert, auch die Geschwindigkeit kann sich sehen lassen. „Der Autoclear Aerodry Klarlack ist in 20 Minuten bei 20° C trocken. Das bringt eine deutliche Beschleunigung der Durchgänge in der Lackierkabine“, führte Schramm aus. Alle 3 Anwendungen sind optimal auf das Zusammenspiel mit dem Paint PerformAir ausgelegt.