Die Ingenieure der Südkoreaner haben fleißig geforscht und getestet, um dem Anfang des Jahres lancierten Sommerreifen iON evo einen passenden Winterreifen an die Seite stellen zu können. Hankook nennt diesen iON Winter, er zeichnet sich durch viele Faktoren aus, die bereits den Sommerpneu ausmachten. Abgestimmt auf die andere Jahreszeit, in der er eingesetzt wird, kommen weitere Details hinzu. Um das Thema Nachhaltigkeit darzustellen, werden etwa pflanzliche Öle beigemischt, die selbst bei niedrigen Temperaturen den notwendigen Grip sicherstellen.
Der iON Winter passt sich so besonders flexibel an die Straßenoberfläche an und minimiert die Profilbewegung. Bei der Geräuschentwicklung ist der größere Leerraum zwischen den Profilblöcken – hier muss ja der Schnee Platz haben, mit dem sich der Reifen verzahnen soll – eine Herausforderung. „Hier reduziert das neue Laufflächendesign dank einer aktiven Führung und Reduzierung der Schallwellen die Lärmemissionen spürbar. Der Fahrkomfort des Hankook iOn Winter profitiert von einer speziellen Verteilung der Blöcke entlang des Profils“, so der Hersteller. Bei Tests in Tirol konnte AUTO & Wirtschaft den Reifen mit Konkurrenzprodukten vergleichen: Besser als das italienische Produkt war er beim Bremsen auf Nässe jedenfalls, mit dem deutschen Mitbewerber lag er gefühlt gleichauf.
Neben Sicherheitsaspekten hat Hankook mit der Sound-Absorber-Technologie auch an den Geräuschkomfort gedacht. Dazu kommen Vorteile bei Laufleistung und Abrieb.

Exklusiver Reifenlieferant der Formel E
Im Rahmen der Winterreifen-Präsentation wurde auch der Hankook iON race für die Formel E vorgestellt. Ca. 30 Prozent der Reifen für die dritte Generation der E-Rennwagen bestehen aus nachhaltigen Materialien, das Recycling will man in den Fokus stellen. Im Gegensatz zu anderen Rennserien gibt es nur eine Reifenvariante. Diese muss im Trockenen ebenso performen wie auf nasser Piste. Am 14. Jänner 2023 kommt der Reifen erstmals in Mexico City zum Einsatz.
Sooil Lee, President & CEO von Hankook Tore & Technology: „Gemeinsam werden wir die Entwicklung des modernen Motorsports und maßgeblich beeinflussen.“ Um die Technik-Partnerschaft zu besiegeln, reisten auch Formel-E-CEO Jamie Reigle und ihr Vorsitzender Alejandro Agag nach Tirol.