„Wir hatten zwar eine hohe Bekanntheit, aber ein schlechtes Image“, so Egger. Sein simples, aber geniales Rezept? „Händlerpartner finden, die richtige Unternehmer sind, und die auch mitwachsen wollen.“ Eggers Highlight der vergangenen drei Jahrzehnte sei die Markteinführung des Octavia im Jahr 1995 gewesen. „Das war sowas wie ein Erdbeben.“ Geplant waren 3.000 Stück – geworden sind es im ersten Jahr bereits 11.000. „Da hatten wir bis zu 14 Monate Lieferzeit. Wir haben also schon damals etwas lernen können, wie man mit langen Lieferzeiten umgehen muss.“
Škoda gegen unklare Agenturmodelle
Egger wurde am A&W-Tag von Moderator Thomas Langpaul gefragt, was er vom Agentursystem halte: „Wir haben uns mit dem Hersteller ausgetauscht und vereinbart, dass wir möglichst lange damit warten werden. Der Horizont reicht deutlich über 2026, 2027 hinaus.“
Händler, die ihren Fokus auf den Kunden haben, sich an neue Situationen angepasst haben, werden auch dann die Sieger sein, fügt Egger hinzu. Damit für Max Egger ein derartiges Vertriebssystem bei Škoda in Frage kommt, müssen erst die Rahmenbedingungen transparent sein: „Zuerst müssen interne Prozesse, die EDV und so weiter angepasst werden, um die Menschen mitzunehmen. Wenn Škoda in das Agentursystem geht, muss es ein einheitliches System sein.“ Dieses Vorgehen, so Egger, werde auch von seinen Händlern erwartet.