Grundsätzlich sei ein Agentursystem weder gut noch schlecht, die Triebfeder für die Hersteller sei nicht das Büchl-Urteil gewesen, sondern das Ziel, die Kosten des Vertriebes zu reduzieren, wie Günther Kerle, Sprecher der Automobilimporteure meinte. VÖK-Obmann Bernhard Kalcher betonte, dass der VÖK Agentursystemen grundsätzlich offen gegenüberstehe, wenn diese sauber und korrekt abgewickelt würden. Wie man allerdings an das Thema herangehe, wie man praktisch die Betroffenen – nämlich die Händlersysteme – darüber informiere oder miteinbinde, darüber könne man geteilter Meinung sein.“ Das funktioniere bei dem einen besser und bei dem anderen schlechter. „Preisstabilität ist auch für uns Händler nicht schlecht, weil damit der Inner-Brand-Wettbewerb entfällt. Natürlich würden wir uns wünschen, dass die Preise steigen, aber der Wettbewerb findet nicht unter Mercedes-Händlern statt, sondern auf der Pkw-Seite mit BMW und mit Audi und auf der Transporter-Seite mit VW und Ford. Hier muss man wettbewerbsfähig bleiben“, sagte Mag. Peter Pixner, Sprecher der Mercedes-Agenten in Österreich. „Am Ende haben bei Etablierung von Preisstabilität vor allem auch Stammkunden vielleicht ein gutes Gefühl, wenn sie nicht mehr verhandeln müssen“, so Rechtsanwalt Dr. Wendelin Moritz.
„Nicht auf jeder Hochzeit tanzen“
Für Mazda ist der Sieg bei den mittelgroßen Marken nichts Neues: Neu ist, dass heuer neben Langzeit-Chef Mag. Heimo Egge...