Sensoren und Konnektivität würden es ermöglichen, dass Reifen mit den Menschen kommunizieren. Intelligente und vernetzte Reifen sorgen nicht nur für Zeit- und Kostenersparnis, sondern liefern auch wichtige Informationen für autonome Fahrzeuge. Der Hersteller Goodyear hat die Wichtigkeit der Digitalisierung erkannt und will bis 2027 Reifen und dazugehörige Services neu ausrichten und in allen neuen Produkten sensorgestützte und künstliche Intelligenz sowie die entsprechenden Daten mitliefern.
Damit soll die Transformation von einem Reifenhersteller zu einem Mobilitätsanbieter gelingen, und dazu setzt Goodyear auf das SightLine-Konzept. Dieses steht für vernetzte Lösungen, die mithilfe von Echtzeitdaten mögliche Probleme identifizieren und beseitigen, bevor diese offen zutage treten. „Die Idee hinter SightLine ist es, die Reifenintelligenz zu demokratisieren“, erklärt Sosia Causeret Josten, Good­year SightLine New Venture Specialist. SightLine bietet zunächst mehrere Optionen – von der Komplettlösung mit Reifensensoren und Dongle, der an die OBD angeschlossen ist, bis zu einer vollständigen Integration in bestehende Telematiksysteme, die alle Echtzeitdaten in die SightLine-Cloud übertragen. In einer ersten Phase umfasst das Konzept von Goodyear die Erkennung von Reifenschäden, das Monitoring von Reifen geparkter Fahrzeuge sowie die Überwachung des Reifendrucks.