Der Spruch, dass Räder rollen müssen, ist für Michael Närr vom Fuhrparkverband Austria in Zeiten von Lieferschwierigkeiten das Gebot der Stunde "Es geht sicher nicht um ein, zwei Prozent im Einkauf. Es geht um die Wichtigkeit, mobil zu bleiben." Er fordert von Betrieben, die im Flottengeschäft Fuß fassen wollen, vor allem Flexibilität: "Wichtig für Fuhrparkbetreiber sind Betriebe, bei denen man zum Beispiel schnell einmal einen Termin eingeschoben bekommt." Mobilitätserhaltung - auch für Dipl.-Ing. (FH) Kurt Mühlbacher, MBA, von Leaseplan entscheidend: "Gerade in der Corona-Zeit haben wir gesehen, dass viele Kunden auf Mobilität angewiesen sind, da stand die Mobilitätserhaltung klar im Vordergrund." 35 Prozent aller neu bestellten Fahrzeuge sind mittlerweile Plug-in-Hybrid oder vollelektrische Modelle, "entsprechend sind auch die Anforderungen an unsere Werkstattpartner gestiegen".

Netzwerk als Chance
Ing. Rudolf Luxbacher von Axalta Refinish Systems sieht das ARN-Partnernetzwerk als Chance für Betriebe, in das Flottengeschäft einzusteigen: "Da gibt es kaum Alternativen. Nicht nur, wenn Auftraggeber Betriebe suchen." Auch Werkstätten tun sich vernetzt leichter, Neukunden zu akquirieren. Jedoch komme es auf die Qualität an. "Es geht vor allem um den Service-Level." So sind 80 Prozentder Bewertungskriterien Qualitätskriterien. Luxbacher: "Das ist die Geschwindigkeit bei der Terminbuchung, die Reklamationsakquise, aber auch wie der Partner mit der Digitalisierung umgeht." Hochwertige Arbeit ist aber das Um und Auf, denn "in diesem Bereich werden viele Fahrzeuge ja jung und teuer versteigert", so Luxbacher weiter. "Die Autos müssen also so repariert sein, dass keine Mindererlöse erzielt werden."