Im Gegensatz zum Autohandel, der immerüberregionaler wird, und zur Autowerkstätte, die aus verschiedenen Gründen an Volumen verliert, ist das regionale Reifengeschäft weitgehend zukunftssicher. Egal mit welchem Antrieb das Fahrzeug unterwegs sein wird und in welchem Ausmaß Service und Update bereits "over-theair" erfolgen: Die Montage
des Reifens wird weiterhin regional vor Ort erfolgen (müssen).Doch dieÜberlebens-Garantie kann nur in Verbindung mit der konsequenten Professionalisierung des Unternehmens eingelöst werden. Volle Digitalisierung mit digitaler Lager-und Bestellverwaltung, Online-Terminvereinbarung und elektronische Abwicklung mit den Kunden. Dazu gehört die Partnerschaft in Netzwerken, die die Abwicklung mit Großauftraggebern, also Leasinggesellschaften, Abo-Anbietern, Car-Sharing-Modellen und welche Nutzungsmodelle auch immer in naher Zukunft sich verbreiten werden, realisieren.
Derzeit laufen die Geschäfte gut, die Umsätze stimmen. Gleichzeitig gefährden die Produktvielfalt, der Fachkräftemangel sowie die wachsenden Rohstoff-und Logistikkosten die Erträge. Das ist vielen Betrieben noch nicht bewusst und braucht rechtzeitige Reaktionen. Dazu gehört ein effizientes Lager für Vorbestellung und Depot und eine schlaue Logistik, die die explodierende Reifenvielfalt organisierbar und finanzierbar macht.
Und dazu braucht es ein schlagkräftiges Netzwerk bzw. starke Partner bei Industrie und vor allem Zwischenhandel, die es einem Kleinen ermöglichen, die persönliche Kundenbetreuung beizubehalten und hinsichtlich Verfügbarkeit und Dienstleistung wie ein Großer aufzutreten.