Dr. Karin Baumann ist Head of Product Management Europe bei Lukoil Lubricants Europe und hat ihr Büro in der Europazentrale in der Wiener Lobau. Die erfahrene Technikerin ist für alle technischen Aspekte und die Portfolio-Gestaltung in Europa sowie für die Qualitätskontrolle im Werk in Wien zuständig. Dazu kommt die Verantwortung für Sicherheitsdatenblätter und Registrierungen sowie teilweise auch für Freigaben bei Autoherstellern.
Die jüngste Neuerung im Team von Dr. Karin Baumann ist die Signum-Familie, ein Portfolio an Schmierfetten. "Wir hatten immer schon ein Schmierfett-Programm, das nun aber komplett erneuert wurde", so Baumann. "Das Ziel bei der neuen Fettserie Signum war es, uns noch breiter aufzustellen und die Qualitätzu verbessern. Neben Standard-Anwendungen gibt es -bei entsprechendem Volumen -auch maßgeschneiderte Lösungen." Betrachtet man den gesamten Öl-Markt, sind Schmierfette natürlich ein Nischenprodukt. "Aber Fette sind technisch eine sehr anspruchsvolle Produktsparte mit hohen Anforderungen an dieEntwicklung", erklärt Baumann: "Schmierfette sind noch komplexer als moderne Schmierstoffe." Dabei gibt es sehr unterschiedliche Arten beim Aufbau. Fette bestehen aus Öl und Seife, dabei kommt es darauf an, wie die Matrix zusammengesetzt ist, also wie das Öl in der Seife aufgehoben ist. "Auch hier geht es um Viskositäten und um Additive, um die gewünschten Eigenschaften für die Endprodukte zu erreichen", berichtet Baumann.
Vielfältige Anforderungen und Einsatzgebiete
Dabei sind die Anforderungen ebenso vielfältig wie die Einsatzgebiete: Von Gleit-und Kugellagern über Wälzlager und Sattelauflegern bis zu Getrieben und Industriefetten. "Neben der Konstruktionsart kommt es auch auf das Umfeld der Anwendung an: Ist es heiß oder kalt, feucht oder trocken?", beschreibt Baumann die Herausforderungen. Neuim Programm sind Bio-Fette, also biologisch abbaubare Schmierlösungen, für Baufahrzeuge, beispielsweise im Wasserbau, oder landwirtschaftliche Einsätze, wo Umweltrelevanz gegeben ist. Auch im Kfz-Bereich gibt es zahlreiche Standardanwendungen, die von OEM-Erstausrüstung bis zu Lösungen für Kfz-Werkstätten reichen. In der Werkstätte werden beispielsweise Radlager ebenso geschmiert wie kleine Anwendungen wie Lüftergetriebe oder Türscharniere. Die Produkte der Signum-Fettserie können direkt bei Lukoil bzw. bei den Vertriebspartnern bezogen werden. (GEW)
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