So sind die im Indicata Market Watch analysierten B2C-Online-Gebrauchtwagen-Verkäufe im November – im Vergleich zum Vormonat – europaweit (inklusive Türkei) um 3,8 % zurück gegangen. Ohne die starken Verkäufe in der Türkei, die von Indicata mitberücksichtig wird, ist ein Rückgang von 10,8 % zu verzeichnen. Im Vergleich zum November 2020 sind die Verkäufe um 4,5 % gestiegen, ohne Türkei ist allerdings ein Rückgang von 0,1 % zu registrieren. Rechnet man die Verkäufe von Jänner bis November zusammen liegt das Jahr 2021 um 9,0 % über dem Jahr 2020 und 6,9% über dem Vergleichszeitraum 2019. 

Die Lagerbestände sinken dabei weiter und sind Anfang Dezember um 21,2 % niedriger als vor der Krise im Dezember 2019. Bei sinkendem Angebot steigen natürlich die Preise: „Die Herausforderung für die Verkäufe liegt eindeutig im Angebot, da der Lagerumschlag in allen Altersgruppen etwa 50 bis 60 Prozent höher ist als zu dieser Zeit im letzten Jahr“, beschreibt Andreas Steinbach der bei Autorola für Indicata verantwortlich ist.

 Österreich analog zu Europa
„Die österreichischen Online-Verkäufe von Gebrauchtwagen im B2C-Bereich, also der Handel an Konsumenten, ging im November im Vergleich zum Vormonat um 12,7 Prozent zurück“, so Steinbach. Im Vergleich zum November 2020 sind die Verkäufe im November 2021 um aber 9,1 % gestiegen. Die bisherigen Jahres-Absatzzahlen von Jänner bis November liegen um 16,6 % über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres und noch immer 8,4 % über dem Vorkrisen-Vergeichszeitraum: Jänner bis November 2019. „Die Lagerbestände im Dezember 2021 sind um 24,9 Prozent niedriger als vor einem Jahr“, berichtet Steinbach. Die Durchschnittspreise liegen um 5% höher als zu Beginn des Jahres.