Die Ware wird erheblich teurer, man muss rechtzeitig darauf schauen, Reifen zu bekommen", weiß Wilfried Fleischmann vom gleichnamigen Reifenhandelsbetrieb in Klosterneuburg.

Das gilt sowohl für den Endkunden als auch für Autohäuser, Werkstätten und kleine Reifenbetriebe. "Es wird seitens der Industrie nicht auf Halde produziert werden können. Es wird zwar keinen Reifenmangel geben, aber auch keine Überproduktion. Rand-und Nischengrößen können schon fehlen", so Fleischmann, der sich hier wieder in Position bringt.

Regionaler Großhandel punktet

Viele kleine Betriebe, die Reifen als Beschaffungsartikel vermarkten, müssen hoffen, dass die Reifenindustrie liefern kann. Hier punktet der regionale Großhandel, der diese Betriebe versorgen kann. Unternehmen wie jenes von Wilfried Fleischmann werden aufgrund dieser Versorgungssicherheit wieder verstärkt geschätzt.

"Wir leben von den Produkten, die Besonderheiten sind", erklärt Fleischmann, Massenware macht wenig Sinn. Dabei hat sich Fleischmanns Konzept in der Krise noch stärker bestätigt, weil die regionale Logistik wieder an Bedeutung gewonnen hat.

"Wir haben einige Kunden dazugewonnen, weil sie gemerkt haben: Das Gute ist so nah. Es geht letztlich nicht um 2 Euro, sondern um die Verlässlichkeit, ein aktuelles Produkt mit entsprechender Garantieabwicklung und Verfügbarkeit zu erhalten", erklärt Wilfried Fleischmann.