Als systemrelevante Unternehmen sind die Kfz-Werkstätten und die Ersatzteilhändler nicht so hart getroffen wie manche andere Branchen", analysiert Ing. Roland Hausstätter, Geschäftsführer von Stahlgruber in Österreich. Der verstärkte Aufenthalt im Homeoffice und die reduzierte berufliche Reisetätigkeit führen aber zu einem Rückgang der Kilometerleistung, Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit zu einem Rückgang der Kaufkraft. "Beide Entwicklungen haben natürlich auch Auswirkungen auf die Auslastung und die Auftragslage bei den Kfz-Werkstätten", so Hausstätter.

Dabei ist das Verhalten der Kunden und damit die Entwicklung bei den Werkstätten regional sehr unterschiedlich. Eine leichte Verschiebung bei den Produkten spürt Stahlgruber vor allem deswegen, weil sich der Gebrauchtwagen stärker entwickelt hat. Teilweise wird seitens der Kunden nach kostengünstigen Alternativen gesucht, die aber mit den Zweitlinien der Teilehersteller abgedeckt sind.

Mit 20 Verkaufshäusern optimal aufgestellt Mit 20 Verkaufshäusern ist Stahlgruber in Österreich perfekt aufgestellt, hinsichtlich der Werkstattdichte ist wirtschaftlich eine optimale Abdeckung erreicht. "Wir wollen den Werkstätten die bestmögliche Dienstleistung bieten, damit das Kundenfahrzeug ehestmöglich repariert werden kann", erklärt Ing. Roland Hausstätter: "Dabei sind wir nicht nur beim Umsatz, sondern auch bei Sortiment, Verfügbarkeit und Lieferservice die Nummer eins auf dem österreichischen Markt. Wir sind ein verlässlicher und starker Partner für unsere Kunden."

Große Herausforderungen für die Werkstätten
Und starke Partner wird es mehr denn je brauchen. "Die Herausforderungen werden größer, die komplexe Fahrzeugtechnik kommt immer mehr bei den freien Werkstätten an", so Hausstätter: "Mit LKQ im Hintergrund bauen wir unsere Serviceleistungen immer stärker aus, um die Werkstätten bestmöglich zu unterstützen und für die zukünftigen Herausforderungen zu rüsten." Unter dem Dach des global agierenden Mutterkonzerns LKQ können zukünftig neue internationale Konzepte genutzt werden. Das betrifft beispielsweise den Schulungsbereich, wo neue Formate entwickelt werden. "LKQ hebt die Schulungen in eine andere Dimension", erklärt Hausstätter.

Neben den Veranstaltungen mit der Industrie werden verstärkt auch eigene Schulungen angeboten werden, wo allgemeine Problemstellungen behandelt und Lösungen vermittelt werden. "Das ist ein Teil der Projekte, wie wir Werkstätten in Zukunft unterstützen wollen", so Hausstätter. "Wir wollen auch in Zukunft der Partner der Werkstätten sein, um technische Herausforderungen zu bewältigen. Mehr denn je wird in Zukunft entscheidend sein, Problemstellungen zu lösen", erklärt Hausstätter.