Für SSI Schäfer, weltweit führender Lösungsanbieter von modularen Lager- und Logistiksystemen, war es eine erfreuliche Nachricht, als sich die Autohändler-Familie Kneidinger zum Ausbau entschloss. "Skoda hat in diesem Raum einen neuen Partner gesucht", sagt Maria Kneidinger, MSc, die seit fünf Jahren gemeinsam mit ihrer Schwester Anna die Geschäfte führt: "Da wir in Linz und Rohrbach mit VW und Audi sowie Skoda Service bereits vertreten sind, war ein neuer Standort an der B127 naheliegend." Das sah man auch beim Importeur ähnlich.
Dann wurde geplant und gebaut; die für Ende März vorgesehene Eröffnung des neuen Autohauses in Ottensheim an der Donau musste aber Corona-bedingt um einige Wochen verschoben werden: Doch seit einigen Monaten läuft alles perfekt. "Unser Ziel ist es, dass wir uns in Richtung 200 Neuwagen pro Jahr entwickeln", sagt Maria Kneidinger.
Doch zu einem modernen Autohaus gehören ein Reifen- und ein Ersatzteilelager wie das Amen zum Gebet: "Wir haben mit SSI Schäfer schon andere derartige Projekte realisiert", sagt Kneidinger: Das Räderlager in Linz, 2013 im Zuge einer Erweiterung errichtet, ist mit 1.500 Garnituren bereits sehr gut gefüllt.
Das neue Projekt in Ottensheim ist etwas kleiner ausgefallen, schließlich ist auch das Skoda-Autohaus mit seinem 460 m 2 großen Schauraum für 12 Neuwagen in einer anderen Dimension: Insgesamt 300 m 2 Grundfläche auf bis zu 3 Ebenen wurden verbaut. "Uns war immer wichtig, dass das Gebäude umfahrbar bleibt", sagt Maria Kneidinger. Josef Kendl, SSI-Schäfer-Verkaufsleiter: "Das Lager ist in seiner ersten Stufe auf 731 Garnituren ausgelegt, etwa 500 sind bereits befüllt." Eine Erweiterung auf bis zu 2.000 Garnituren wäre möglich.
Planungsphase geht relativ schnell
Die erste Planungsphase bei SSI Schäfer dauere circa 2 bis 3 Wochen, erzählt Josef Kendl: "Mit diesem Grundkonzept gehen wir zum Kunden und machen eventuell weitere Anpassungen." Im KneidingerCenter konnte Josef Kendl auf eine bestehende Gebäudehülle zurückgreifen und schuf unterschiedliche Bereiche: Pushback (mit Vorteilen beim raschen Ein- und Auslagern) ebenso wie ein teilmechanisches System, wo unterschiedliche Dimensionen flexibel gelagert werden können. Die Anlage kann noch um ein Stockwerk von 6 auf 9 Räder erweitert werden; die Montage wurde ins Lager integriert - an den Autos angebracht werden die Reifen dann in der Werkstätte direkt nebenan.
"Entscheidend ist vor allem die Kundenbindung", meint Maria Kneidinger: "In Zukunft will niemand mehr die Räder heimtragen." Wichtig sei auch, dass die Mitarbeiter die Reifen in Ruhe anschauen können und dem Kunden - ehrlich - zu neuen raten: "Ohne Reifenlager wäre das unmöglich: Und der Reifenverkauf ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor."