Herr Berger, Wien Energie stellt mehr und mehr Ladepunkte in Wien auf.  Wie sieht denn Ihre Strategie in Bezug auf Unternehmen aus?

David Berger: Wien Energie beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit der Errichtung, Betriebsführung und Verwertung von Ladeinfrastruktur.

Jetzt wollen wir sukzessive stärker darauf setzen, Unternehmen - von Wohnbauträgern über Gewerbebetriebe bis hin zu KMUs - in Wien einzubinden, um entsprechende Produkte und Services anzubieten. Auch Unternehmen wollen wir künftig eine breite Produktpalette von Photovoltaiklösungen über Speicher bis hin zu Ladepunkten anbieten.

Gehen Sie an interessanten Standorten proaktiv auf Unternehmen zu?

Berger: Es gibt schon Überlegungen, an Standorten, die von der Netzinfrastruktur und vom Verkehrsaufkommen her interessant sind, entsprechende Stationen zu errichten. Dabei berücksichtigen wir u. a. auch die Verweilmöglichkeiten für die Autofahrer, Verkehrsflüsse, aber natürlich auch die Frage, wie groß das öffentliche Interesse an dem Standort ist.

Welche Kosten kommen auf Unternehmen zu, die ihren Kunden eine Lademöglichkeit anbieten wollen?

Berger: Das kommt auf verschiedene Aspekte an, wie zum Beispiel die Attraktivität des Standorts, aber natürlich auch auf die Gegebenheiten vor Ort. Wie sehen die Aufstellmöglichkeiten aus, welche Netzinfrastruktur ist vorhanden? Ganz grob sprechen wir davon, dass dieGesamtkosten sich zu je einem Drittel auf Netz, Ladeinfrastruktur und die Errichtung selbst aufteilen. Wir versuchen bestmöglich, den Kundenwünschen zu entsprechen, sofern es die Rahmenbedingungen zulassen.