Kühlmittelverluste beim Service sind nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern insbesondere auch für die Kostenrechnung im Betrieb. Klimawartungs-Spezialist Waeco rechnet vor, dass sich die Ersparnis durch sein Low Emission Konzept in der Pkw-Werkstatt in der Größenordnung von 500, bei Bussen sogar um die 9.000 Euro pro Jahr bewegt. Der Rechnung zugrunde gelegt werden 3 (Pkw) bzw. 5 durchgeführte Services pro Woche.
Kein Gasverlust
Kern der patentierten Low Emission Technologie ist ein 4-stufigen Verfahren, bei dem - anders als bei den Servicegeräten anderer Hersteller - auch die im Altöl enthaltene Kältemittelmenge zurückgewonnen und wiederverwertet wird. Außerdem ist die Vakuumpumpe nicht offen, sondern ebenfalls mit dem internen Tank verbunden. So verpufft praktisch kein teures Gas in die Umwelt. Nützlicher Nebeneffekt: Die abgesaugte Kältemittelmenge wird exakt erfasst, was dem Servicemitarbeiter sichere Rückschlüsse auf die tatsächliche Füllmenge und damit die Dichtheit der Klimaanlage erlaubt.
Der höhere Anschaffungspreis macht sich wegen der eingesparten Kältemittelkosten schnell wieder bezahlt, heißt es von Waeco.
Feuchtigkeitsfrei lagern
Neuigkeiten gibt es auch in Sachen feuchtigkeitsfreier Lagerung von Ölen und UV-Additiven am Klimaservicegerät. Bereits seit Jahren hat Waeco dafür spezielle Profi-Öl-System-Dosen im Einsatz. Diese dampfdichten Behälter hat Waeco nunmehr auch Kunden mit Klimaservicegeräten von Fremdherstellern zur Verfügung gestellt. Das auf der Automechanika 2018 vorgestellte Profi-Öl-System in einer Gebindegröße von 150 ml kann mittels Geräte-Adaptern verwendet werden. Man habe festgestellt, dass viele Geräte von Mitbewerbern über ihr vermeintlich feuchtigkeitsfreies System innerhalb kürzester Zeit eine erhebliche Menge an Umgebungsfeuchte aufnehmen, wodurch das PAG-Öl oder auch das UV-Additiv thermochemisch instabil wird.