Kostensparen vor Kundenpflege war bei denen angesagt. Naturgemäß freuten sich darüber die anwesenden Firmen, die sich rührend der "im Stich gelassenen" Kundschaft annahmen, sie bewirtete und vor allem zuhören wollten, was diese Gäste ihnen zu sagen hatten. Besonders ausgeprägt war das Verhalten bei den Reifen-und Schmiermittelanbietern: Falken bot Full House und auch Hankook war gefragt, AutoPlus von Denzel sowieso. Was Liqui Moly an Andrang nicht schaffte, erledigte Total. Kopfschütteln löste die Absenz von Obereder aus, der als Vertriebspartner von Castrol durch Abwesenheit glänzte, weshalb sich Stammkunden vor den Kopf gestoßen fühlten. Tradition mit dem Sparwillen der zentralen Macher dermaßen mit Füßen zu treten, kam bei den Werkstättenbetreibern mäßig an. Umso mehr strengten sich die Systemanbieter an und resümierten mit strahlenden Gesichtern am Ende eine von den Besuchern hervorragend angenommene "Rumpf"messe. An dieser Stelle ein ausdrückliches Lob an die Messemacher von Reed, die bei allen negativen Begleiterscheinungen eine großteils funktionierende Ausstellung zustande brachten.

Das zeigt, dass die AutoZum für viele - vor allem neue Kfz-Unternehmensgründungen - Anlaufstelle für Investitionsabsichten ist und nicht jeder seine Anliegen in Bausch und Bogen einem Systemvermarkter anvertrauen will. Obwohl die Stahlgrubers, Derendingers, Birners, Würths usw. ob der Abwesenheit hochrangiger Konkurrenz ihreFreude daran haben. Deren Nachbetreuung läuft auf Hochtouren!

Was kommt damit zum Ausdruck? Eine Messe, die ohne Unterlass zum 30. Mal stattfand, kann man beim Kunden nicht einfach ignorieren. In Salzburg trifft man sich, um die Beschaffungskompetenzen zu erneuern. Als führender Fachverlag haben wir "gestrandeten" Messebesuchern im A&W-Forum "Zuflucht" geboten. 2021 kann kommen, die 2019 vertanen Chancen zu korrigieren!