A&W: Die vergangenen Monate waren ein Auf und Ab bei den Neuzulassungen: Wie ist das Jahr bisher für Denzel gelaufen?
Mag. Gregor Strassl: Wir erwarten in Summe für den Konzern ein gutes Jahr. Nachdem 2017 ein außerordentlich vernünftiges Jahr war, wird 2018 nicht ganz an das Vorjahresergebnis anschließen können. Mit ein Grund könnte die WLTP-Einführung sein. Entscheidend sind dabei nicht nur die Zulassungszahlen, sondern die Kaufvertrags-Abschlüsse. Nach den Vorziehkäufen vom Juli und August hat uns der Rückgang in dieser Wucht dann doch überrascht.
Bei 20 Autohäusern in Österreich gibt es immer wieder Bauprojekte. Wo wird aktuell umgebaut?
Strassl: Im Moment wird der Schauraum von Jaguar und Land Rover beim Megadenzel in Wien-Erdberg erneuert. Wenn dieses Projekt abgeschlossen ist, geht es mit Volvo weiter. Der Umbau in Wiener Neustadt ist ja schon abgeschlossen und Eisenstadt ist im Fertigwerden.
Die Denzelbank hat sich in den vergangenen Jahren sehr gut entwickelt. Geht dieser Trend weiter?
Strassl: Ja. Die Denzelbank verfügt derzeit über 240 Millionen Euro Spareinlagen von Kunden. Es ist eine sehr real wirtschaftende Bank, mit der wir sehr zufrieden sind und die laufend neue Kunden gewinnt. Das Geld dient für die Lagerfinanzierung für Hyundai- und Mitsubishi-Händler einerseits, aber auch als Absatzfinanzierung für unsere Kunden.
Denzel ist einerseits Händler, andererseits aber auch Importeur von Hyundai und Mitsubishi. Wie sehen Sie diese Rolle?
Strassl: Als Privatimporteur und als Händler verstehen wir bei Denzel beide Seiten und versuchen stets ausgleichend zu agieren. Unser Anspruch ist, dass Importeur und Händler 90 Prozent des Weges gemeinsam gehen sollten. Beide müssen eine Bilanz legen und Geld verdienen. Bei einem Privatimporteur ist dies jedenfalls so. Unser Ziel bei Denzel ist es daher, mit den Mitsubishi- bzw. Hyundai-Händlerpartnern eine offene und vertrauensvolle Geschäftsbeziehung auf Augenhöhe zu führen. •