Was mit professioneller „Mission Control“ begonnen hat, erreicht nun seinen grauslichen Höhepunkt: Es geht mittlerweile um Presse- und Meinungsfreiheit. Es geht darum, dass der mit Regierungsinseraten motivierte Boulevard Botschaften unkritisch übernimmt. Es geht darum, dass der Innenminister Journalisten öffentlich diskreditiert (in der ORF-Sendung ‚Report‘). Es geht darum, dass das Innenministerium manche Berichterstattung von eigenen, sogenannten Journalisten durchführen lässt und damit meint, der Pressefreiheit sei Genüge getan. Es geht darum, dass das Innenministerium als Journalisten getarnte Mitarbeiter in den Medienbereich des Untersuchungsausschusses einschleust.
Und es geht nun darum, dass das Innenministerium Informationen für „kritische Medien“ auf ein Minimum reduzieren möchte, gleichzeitig Sexualdelikte stärker kommuniziert werden sollen sowie die Staatsbürgerschaft und der Aufenthaltsstatus der vermeintlichen Straftäter explizit genannt werden sollen. Damit wird einerseits die Pressefreiheit eingeschränkt und gleichzeitig die Berichterstattung gesteuert und beeinflusst, um ein gewisses Bild in der Bevölkerung zu erzeugen.
Das Redaktionsteam des A&W-Verlages verwehrt sich grundsätzlich gegen die Einschränkung der Pressefreiheit und die Beeinflussung der Berichterstattung. Wir laden unsere geschätzten Leserinnen und Leser ein, ihr Umfeld ebenfalls in dieser Sache zu sensibilisieren.