079 Fällen (-2,8 Prozent) waren so wenige Firmen zahlungsunfähig wie zuletzt vor 20 Jahren. Dabei zittern 75.100 Gläubiger um Außenstände von insgesamt 1,9 Milliarden Euro.

4 der 5 größten Pleiten waren in Oberösterreich zu verzeichnen, darunter auch die Reifen-Bruckmüller-Gruppe. Insgesamt sank auch die Zahl der durch Insolvenzen betroffenen Dienstnehmer, nämlich um 15,1 Prozent.

KSV1870-Geschäftsführer Mag. Ricardo-José Vybiral, MBA, kündigte bei Veröffentlichung der Zahlen für 2017 auch einen neuen WhatsApp-Service für Kreditoren an: "Zwei Mal täglich spielen wir ab sofort die aktuellen Unternehmensinsolvenzen über den WhatsApp-Ticker aus. Die Informationen sind nach Anmeldungtopaktuell und kostenfrei verfügbar." Die Anmeldung ist unter www.ksv.at/whatsapp möglich.

Auch die Privatinsolvenzen gingen -bedingt durch die Gesetzesnovelle -um 13,6 Prozent auf 6.921 Fälle zurück. Allerdings befürchten die Gläubigerschützer vom KSV1870, dass diese Zahlen heuer wieder steigen werden. Aufgrund der neuen Bestimmungen hätten Private mit dem Gang in die Privatinsolvenz zugewartet; man erwarte, dass sich dieser "Rückstau" an Privatinsolvenzen nach und nach auflöse, so Dr. Hans-Georg Kantner, Leiter Insolvenz beim KSV1870.