Seit 37 Jahren verkauft Suzuki inÖsterreich Autos: Importeurschef
Helmut Pletzer über die Erfolge einer Marke, die vom Motorrad kam.
Der Erfolg von Suzuki inÖsterreich war quasi vorgezeichnet, auch
wenn manche Händler (vor allem jene der etablierten Marken) damals,
im Jahr 1980, dachten, dass es sich nur um "Motorräder mit
Auto-Karosserie" handeln würde. "Schuld" daran ist nicht zuletzt der
LJ80: "Es gab ja 1980 keine anderen kleinen Geländewagen",sagt
Helmut Pletzer, der seit mittlerweile 12 Jahren den Importeur managt.
Heute werden die Autos von damals zu Liebhaberpreisen gehandelt.
Pletzer weiß auch genau, "wie die Händler ticken", wie er selbst
sagt: Zu Beginn seiner Karriere arbeitete er 10 Jahre lang im
elterlichen Betrieb in Salzburg. Weil Pletzer die tagtäglichen Sorgen
(etwa bei den Verkaufszielen, um einen Bonus zu erreichen) kennt,
freut es ihn umso mehr, dass ein Drittel derHändler, die heute für
Suzuki tätig ist, schon damals, also in den 1980er-Jahren, für die
japanische Marke aktiv war. Beim Importeur weiß man die Loyalität zu
schätzen: "Ich möchte mich für den seinerzeitigen Mut bedanken", sagt
Pletzer: "Und auch für den jahrzehntelangen Einsatz. Nur so ist es
gelungen, dass sich Suzuki als bedeutende Marke in Österreich
etabliert hat." Heute ist in vielen Fällen schon die zweite
Generation für Suzuki tätig. "Suzuki ist wegen des Schwerpunkts auf
Allrad und kleine, kompakte Pkws auch eine ideale Partnermarke, die
sich nicht leicht kannibalisiert", sagt Pletzer. Derzeit verkauft
jeder der 59 österreichischen Händler (mit insgesamt 70 Outlets) im
Schnitt 140 Neuwagen pro Jahr: "Das Ziel sind 150", erklärt Pletzer:
"Doch man kann unsere Autos nicht einfach nur mitverkaufen, sondern
man braucht als Händler auch die richtige Einstellung zuunserer
Marke." Ein wichtiger Aspekt ist auch die Zuverlässigkeit: "Ich kenne
einige Damen, die sich in den 1980er-Jahren den ersten Swift gekauft
haben und mittlerweile den fünften oder sechsten Swift fahren."
Dass der kleine Kraxler namens Jimny (als Nachfolger von LJ80 und
Samurai) eine Sonderstellung am Markt hat, weiß ohnehin jeder, der
sich für Allradler interessiert: "Der Jimny ist ein Phänomen. Als ich
vor 19 Jahren als Verkaufsmanager zu Suzuki gekommen bin, war es
meine erste Tätigkeit, den Jimny einzuführen." Auch heute ist er
quasi ein Selbstläufer: Wir verkaufen ohne großen Marketingaufwand
1.000bis 1.500 Stück pro Jahr." Der Nachfolger wird in der 2.
Jahreshälfte 2018 präsentiert. Keine Sorge: Die DNA bleibt zu 100
Prozent gleich.